Deutsches Team gefragt
Eishockey-Turnier zieht die Fans an
Augsburg. Vor einem Jahr kamen rund 28000 Zuschauer zu den sechs Spielen des Deutschland Cups. Die dritte Auflage lockt noch mehr Fans an. „Es wird wohl das bestbesuchte Turnier in Augsburg sein“, sagt Marketingmanager Leonardo Conti von den Augsburger Panthern. Heute startet das Turnier mit den Partien USA – Slowakei (16 Uhr) und Deutschland – Russland (19.30 Uhr). Für den Samstag mit den Duellen zwischen Deutschland und der Slowakei (16 Uhr) und Russland – USA (19.30 Uhr) sind die Sitzplatzkarten bereits vergriffen. Auch auf den Stehplätzen dürfte es im 6139 Zuschauer fassenden Curt-FrenzelStadion eng werden. Am Sonntag stehen die Partien zwischen Russland und der Slowakei (13.15 Uhr) sowie Deutschland – USA (16.45 Uhr) auf dem Programm.
Ob das Turnier eine Zukunft in Augsburg hat, soll sich bis Jahresende entscheiden. „Wir werden uns mit dem DEB zusammensetzen und dann eine Entscheidung treffen. Momentan schätze ich die Chancen auf 50:50 ein“, sagt Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl. Augsburg hatte 2015 München abgelöst, wo das Traditionsturnier zuvor sechs Jahre lang beheimatet war. Mit sieben Turniererfolgen ist Deutschland Rekordsieger. Letztmals gewann der Gastgeber 2015. Vor einem Jahr schloss Deutschland das Turnier als Dritter ab.
Das DEB Aufgebot, Tor Aus den Birken (München), Endras (Mannheim), Pielmeier (Ingolstadt)
Abwehr Abeltshauser, Boyle, Yannic Sei denberg (München), Akdag (Mannheim), Ebner (Düsseldorf), Krueger (SC Bern/SUI), Krupp (Wolfsburg), Jonas Müller (Berlin), Moritz Müller, Zerressen (Köln)
Angriff Hager, Kahun, Macek, Mauer, Eder (München), Ehliz, Pföderl (Nürnberg), Holzmann (Augsburg), Kammerer (Düssel dorf), Loibl (Straubing), Marcel Müller, Pietta (Krefeld), Kink, Plachta, Raedeke (Mannheim)
Marco Sturm hat die Nationalmannschaft 2015 übernommen. Wie sehen Sie die Entwicklung?
Goldmann: Der Bundestrainer hat die Mannschaft geeint. Unter den Vorgängern Pat Cortina und Jakob Kölliker hat es nicht gepasst. Die Spieler waren verunsichert und nicht jeder wollte mehr zur Nationalmannschaft kommen. Jetzt wollen alle wieder dabei sein – auch die NHL-Spieler – und dementsprechend sind bei den jüngsten zwei Weltmeisterschaften tolle Leistungen abgerufen worden.
Was zeichnet Marco Sturm aus? Goldmann: Sturm ist jünger als seine Vorgänger und viel näher dran am Sport. Er ist eine Respektsperson, aber sehr ruhig. Marco macht sich mit wenigen Vertrauten seine Gedanken, und die setzt er um.
Was hat sich im Vergleich zu Ihrer aktiven Eishockey-Zeit geändert? Goldmann: In den letzten 15 Jahren hat Eishockey bei der Schnelligkeit und Dynamik einen Quantensprung gemacht. In der NHL ist in der Zwischenzeit viel Härte ins Spiel gekommen. Außerdem stehen die Skills im Vordergrund. Die Moves hast du in den 90er Jahren noch nicht einmal auf der Spielkonsole machen können.
Was trauen Sie der deutschen Mannschaft in einem olympischen Turnier ohne NHL-Profis zu?
Goldmann: Durch die Abwesenheit der NHL-Spieler wird das Leistungsniveau näher zusammenrücken. Ob das ein Vorteil für die deutsche Mannschaft ist, die in den vergangenen Jahren sehr abhängig von ihren NHL-Profis war, schwer zu sagen. ist
Seit wann arbeiten Sie als Experte für das Fernsehen?
Goldmann: 2008 habe ich die WM erstmals aus dem Studio in Ismaning begleitet und seit 2009 bin ich für
vor Ort. Aber das ist nicht mein einziges Standbein. Ich habe Medizin-Management studiert und leite zwei Physiotherapie-Praxen in München mit 20 Angestellten. Meine Arbeit am Mikrofon hat sich viel