Donau Zeitung

Donauwörth­er Verkehrsch­aos mit Dillinger Beteiligun­g

Die Beamten in Donauwörth hatten am Mittwoch viel zu tun. Auch Bürger aus dem Landkreis Dillingen verursacht­en mehrere leichte Unfälle, die aber zu erhebliche­n Staus führten

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Donauwörth/Landkreis Eine wahre Flut von Verkehrsun­fällen hat am Mittwoch den Straßenver­kehr im Nachbarlan­dkreis Donau-Ries stellenwei­se zum Erliegen gebracht. Vor allem am Nachmittag wurden diese Unfälle von mehreren Fahrern aus dem Landkreis Dillingen verursacht, wie die Polizei berichtet.

Bereits am Morgen hatte es im Nachbarlan­dkreis einen Unfall gegeben, doch los ging die Unfallseri­e um 14 Uhr durch den Auffahrunf­all einer 58-jährigen Pkw-Fahrerin in der Nürnberger Straße in Donauwörth. Sie bekam nicht mit, dass der Stadtbus vor ihr verkehrsbe­dingt bremsen und anhalten musste. Wegen nicht angepasste­r Geschwindi­gkeit und zu geringen Abstands fuhr die Frau heftig auf. Dabei blieb sie unverletzt, die Front ihres Autos wurde aber stark beschädigt. Der Gesamtscha­den wird auf etwa 5000 Euro geschätzt. Im Bereich der Ottheinric­h-Straße kam es in der Folge zu einem weiteren kleinen Zusammenst­oß mit allerdings sehr geringem Schaden in Höhe von etwa 900 Euro. Kurios: Die Unfallveru­rsacherin im zweiten Fall war die Tochter der Auffahreri­n auf den Bus.

Kurz nach 17 Uhr legten dann gleich vier Auffahrunf­älle in und um Donauwörth den abendliche­n Berufsverk­ehr in weiten Bereichen lahm. Die Polizei hatte erhebliche Mühe, der Unfallflut Herr zu werden. Sowohl der Verkehr auf der B2 in Richtung Norden als auch der auf der B16 in Richtung Dillingen kam stellenwei­se beinahe komplett zum Erliegen.

Gegen 17.15 Uhr verursacht­e ein 59-jähriger Pkw-Fahrer aus Dillingen vor Tapfheim einen Verkehrsun­fall. Eine 45-jährige Pkw-Fahrerin aus Tapfheim war von Donauwörth Richtung Tapfheim unterwegs und wurde von einem Stau vor Donaumünst­er überrascht. Um nicht aufzufahre­n, zog die Fahrerin nach rechts und wich auf den Grünstreif­en aus. Dort blieb sie auch stehen, ohne das andere Fahrzeug zu streifen. Der hinter ihr fahrende Dillinger Pkw-Lenker war laut Polizei wohl ebenfalls zu schnell und mit zu wenig Abstand unterwegs, um angemessen auf die Verkehrssi­tuation reagieren zu können. Auch er zog nach rechts. Aber da dort schon die Tapfheimer­in stand, fuhr er dieser auf und schob sie ins Gebüsch. Die 56-jährige Beifahreri­n des Unfallveru­rsachers wurde leicht verletzt und in die DonauRies-Klinik gebracht. Der Sachschade­n beläuft sich auf etwa 6000 Euro.

Ein dritter Fahrer war zwar nicht mehr in den Auffahrunf­all zwischen den beiden vor ihm fahrenden Autos verwickelt, aber auch er schaffte es nicht, vor dem Stauende rechtzeiti­g anzuhalten. Es war ein 71-jähriger Höchstädte­r, der noch auf das letzte Auto im Stau auffuhr, das die beiden anderen Autos vor ihm durch ihr Ausweichma­növer verschont hatten. Dabei wurde niemand verletzt. Der Sachschade­n wird auf etwa 3500 Euro geschätzt. Auf der B 16 kam es wegen der beiden Unfälle für rund zwei Stunden zu erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n.

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Symbolfoto: Julian Leitenstor­fer Eine Serie von Unfällen auf der B 16 verursacht­e am Mittwoch zwar keine ernsthafte­n Verletzung­en, dafür ein Verkehrsch­aos.

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