Mit Lutzingen eng verbunden
Der Dillinger Rudolf Wenzlik feiert seinen 90. Geburtstag
Dillingen Rudolf Wenzlik feiert am heutigen Dienstag seinen 90. Geburtstag. Als Vorsitzender des Fußballvereins Lutzingen und als Vorstandsmitglied des Gesangvereins Lutzingen hat sich Wenzlik schon während der Fünfzigerjahre einen großen Bekanntenkreis erworben. Bis zum Jahr 1967 gehörte er auch der Vorstandschaft des Gesangvereins Dillingen an. Er ist Ehrenmitglied des Soldaten- und Veteranenvereins Lutzingen. Von 1954 bis 1987 war er als Mitarbeiter und ab 1962 als Werkmeister bei der damaligen Firma Ködel & Böhm, Lauingen, beschäftigt. In dieser Zeit führte er Mähdrescher des Unternehmens in vielen Ländern Europas und besonders häufig in Großbritannien vor. Bis heute sind Kontakte mit damaligen Gesprächs- und Verhandlungspartnern bestehen geblieben. 1971 übernahm Wenzlik bei Ködel & Böhm die Leitung der Abteilung spanlose Fertigung. Seit 1990 lebt er im Ruhestand in Dillingen. Rudolf Wenzlik charakterisiert sich gern als „echter Egerländer“. Am 14. November 1927 wurde er in Pscheheischen, Kreis Mies, geboren. Nach dem Kriegseinsatz beim Arbeitsdienst kam er 1947, an seinem 20. Geburtstag, nach Lutzingen, wo seine Eltern nach der Vertreibung eine neue Bleibe gefunden hatten. 1972 heiratete er Stefanie Schmid. Der gemeinsame Sohn Dr. Wolfgang Wenzlik ist verheiratet, hat zwei Kinder und betreibt mit großem Erfolg eine orthopädische Praxis in Peiting. Die ebenfalls verheiratete Tochter Karin Reinert ist gelernte Medizinisch-Technische Laborassistentin, hat zwei erwachsene Söhne und arbeitet darüber hinaus sehr erfolgreich in ihrer Praxis für Kinesiologie in Landsberg.
Rudolf Wenzlik kennt auch im Ruhestand keine Langeweile. Seit 1954 ist er begeisterter Anhänger des Modellflugsports auf dem Modellflugplatz Lutzingen. Mit großer Freude pflegt er seine Gärten. An seinem 90. Geburtstag, so betont er, fühle er sich „wie ein Sechzigjähriger“. Das Geheimnis für dieses Junggebliebensein verrät seine Frau Stefanie: „Seinen Humor hat mein Mann nie verloren.“