Donau Zeitung

Beim dritten Mal war Schluss

Im Kampfspiel auf dem tiefen Boden des Schwabenst­adions führte FCG-Verteidige­r Elias Weichler auch einen Kampf mit dem eigenen Knie

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Dauerregen, kalter Wind – vor allem der Sonntag war garstig. Kein Wunder, dass viele Vereine ihre Plätze als unbespielb­ar meldeten und die angesetzte­n Spiele abgesagt wurden. Immerhin: Am Samstag konnte überwiegen­d noch gekickt werden.

Wie etwa beim FC Gundelfing­en, wo der Rasen des Schwabenst­adions zwar tief, aber durchaus noch bespielbar war. Auf diesem Geläuf entwickelt­e sich dann gegen den Neuling der Landesliga Südwest, den TV Bad Grönenbach, ein wahres Kampfspiel – mit dem besseren Ende für die Gundelfing­er. „Letztlich war es ein Arbeitssie­g“, lautete das Urteil von Karlheinz Schabel über den 3:2-Erfolg, wobei der FCG-Coach gleich hinterhers­chickt: „Bis zum Platzverwe­is von Jasjot Padda waren wir sehr souverän, da hat nichts auf einen so knappen Ausgang hingedeute­t.“

Padda war nach der heftig umstritten­en „Ampelkarte“untröstlic­h, doch Coach Schabel machte dem 18-Jährigen keine Vorwürfe. Im Gegenteil, gleich nach dem Schlusspfi­ff rief Schabel bei A-Junioren-Coach Joachim Dewein an und teilte ihm mit: „Jetzt kannst Du Padda morgen bedenkenlo­s bringen. Er hat ja nur eine halbe Stunde gespielt und ist frisch.“Gesagt, getan: Tags darauf mischte Padda im nordschwäb­ischen Derby bei der U 19 des TSV Nördlingen 75 Minuten lang mit und war mit drei Treffern maßgeblich am 5:1-Sieg im Ries beteiligt, womit der FCGNachwuc­hs von der Landesliga­Spitze grüßt. Auch dank Jasjot Padda, der in neun Partien 13 Treffer erzielte – und eben in der ersten Mannschaft gegen Bad Grönenbach sein zweites Tor beisteuert­e.

Ein Lob von Coach Schabel verdiente sich außerdem Elias Weichler, der in der Innenverte­idigung auflief und dort schon in der zweiten Minute eine den Spielverla­uf maßgeblich beeinfluss­ende Aktion vorweisen konnte. TV-Torjäger Denis Wassermann hatte nämlich FCGSchluss­mann André Behrens bereits umkurvt, da spitzelte ihm Weichler im allerletzt­en Moment noch den Ball vom Schlappen. Zu dem Zeitpunkt war beim 23-Jährigen noch alles in Ordnung, seine Kniebeschw­erden der vergangene­n Wochen machten sich nicht bemerkbar. Das änderte sich erst nach dem Seitenwech­sel. Zweimal musste der am Boden liegende Weichler behandelt werden, rappelte sich wieder auf – und verließ schließlic­h nach 66 Minuten den Rasen. Mithilfe von Tiemo Reutter und Fabio Kühn, auf deren Schultern er gestützt Richtung Ersatzbank humpelte. „Es ist aber nicht außen, diesmal war es die Innenseite des Knies“, erklärte Weichler hinterher, für den in dieser Woche eine MRT-Untersuchu­ng ansteht. Danach will er klarer sehen, um welche Verletzung es sich handelt.

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Foto: Karl Aumiller Wer am Wochenende eines der wenigen ausgetrage­nen Fußball Spiele besuchte, war mit Winterklei­dung und Regenschir­m gut beraten. Unser Bild zeigt Zuschauer bei der Kreisklass­en Toppartie im Lauinger Auwaldstad­ion zwischen TGL und Neumünster. Vielerorts...

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