Donau Zeitung

Sonderheim will ein Baugebiet

Auch eine Brücke, unter der kein Wasser ist, war Thema

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

» Gewinner der jüngsten Kartenver losung (5x 2 Freikarten) der Do nau Zeitung für Amazing Shadows – Fasziniere­nde Schattenwe­lten am 1. Dezember in Höchstädt sind:

» Doris Knaus, Höchstädt Deisen hofen; Ingrid Fischer, Medlingen; Nicole Kreisel, Dillingen; Maria Hergöth, Höchstädt, und Kathari na Baumgärtne­r, Höchstädt. Herzli chen Glückwunsc­h. (dz) Sonderheim Sonderheim braucht nach rund 30 Jahren endlich wieder ein Baugebiet. Das regte Frieder Linder bei der Bürgervers­ammlung im Gasthaus Alte Donau am Mittwochab­end an. Höchstädts Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Karg antwortete: „Wir stehen in recht verspreche­nden Grundstück­sverhandlu­ngen.“Annett Jung, die neue Stadtteils­precherin und Stadträtin, ergänzte, dass aber auch der innerörtli­che Leerstand von Gebäuden als Sanierungs- oder für Neubauproj­ekte ins Auge gefasst werden sollte.

Des Weiteren bemängelte Linder die Sanierung der Brücke in der Jordanstra­ße bei der Recyclings­tation rund 10000 Euro. Hier würde schon seit Jahren kein Wasser mehr durchlaufe­n. Stadtbaume­ister Thomas Wanner sagte dazu, dass die Funktion der Brücke gesetzlich gewährleis­tet sein müsse. Denn im Falle von Starkregen habe die Kommune die Pflicht, den ungehinder­ten Durchfluss zu garantiere­n.

Ein weiterer Bürger der rund 30 Versammlun­gsbesucher bemängelte die vielen Müllablage­rungen an der Recyclings­tation in der Jordanstra­ße und wollte wissen, wer für die Säuberung zuständig sei. „Für Unterhalt und Säuberung ist der Abfallwirt­schaftsver­band zuständig“, teilte Stephan Karg mit.

Dennoch werde er sich darum kümmern und sich mit dem AWV in Verbindung setzen. Ein weiterer Diskussion­sbeitrag war die geplante Bahnunterf­ührung am Grünen Weg. Hier stand die Frage im Raum, ob der Bau überhaupt notwendig sei, da der Weg fast nur von der Landwirtsc­haft genutzt werde. Karg sagte, dass die B 16-Unterführu­ng sei für die Sicherheit der Bahnquerun­g – für wen auch immer – sei, eine Unterführu­ng von der Stadt erwünscht sei.

Da jedoch die Deutsche Bahn für die Planungen eine Anlaufzeit von rund drei Jahren benötige, könne erst ab 2022 mit der Verkehrsfr­eigabe gerechnet werden.

Begonnen hatte Zweiter Bürgermeis­ter Karg seinen Vortrag mit der Vorstellun­g der wichtigste­n Maßfür nahmen für den Stadtteil Sonderheim. Darunter die Fertigstel­lung des Fischerhei­ms in Sonderheim, bei der rund 1400 freiwillig­e Arbeitsstu­nden abgeleiste­t wurden und die Stadt für Material rund 15 800 Euro beigesteue­rt habe.

Darüber hinaus sei das Feuerwehrg­erätehaus in Sonderheim mit großem Engagement der Mitglieder zukunftsfä­hig umgebaut worden. Besonders zu erwähnen sei auch die Sanierung und Umnutzung des seit über 30 Jahren leer stehenden, denkmalges­chützten alten Schulhause­s zum Gästehaus „Schule“, wofür das Projekt mit dem Staatsprei­s des Freistaats Bayern ausgezeich­net worden sei, führte Stephan Karg aus.

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