Donau Zeitung

Wenn Kinder in ortsfremde Krippen gehen

Müssen die Gemeinden dafür zahlen

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Weisingen Während des Gemeindeta­gs in Weisingen wurden auch folgende Themen besprochen:

● Kindergart­en: Laugnas Bürgermeis­ter Johann Gebele versteht nicht, warum die Gemeinde so viel für Kinder bezahlen muss, die Kindergärt­en und -krippen in anderen Kommunen besuchen. Immerhin sei die Gemeinde trotzdem verpflicht­et, Plätze im eigenen Ort anzubieten. Aktuell muss Laugna 179000 Euro ausbezahle­n, bekommt aber nur 70000 für Gastkinder. Landtagsab­geordneter Georg Winter stimmte zu, dass es nicht zwingend notwendig sei, dass das Geld mit den Kindern mitgehe. Eventuell wäre ein Kompromiss machbar, dass nicht mehr ausbezahlt werden müsse wie die Gemeinde dafür einnimmt.

● Windkraft: Kreisvorsi­tzender Erhard Friegel erklärte, dass er bei der anstehende­n Vorstandsw­ahl des Regionalen Planungsve­rbands zum Vorsitzend­en gewählt werden könnte. „Turnusgemä­ß trifft das Amt auf den Gemeindeta­g und auch auf den Landkreis Dillingen.“Dies führte zu einer Diskussion über die 10H-Regelung, nach deren Einführung sämtliche Planungen hinfällig waren. Landtagsab­geordneter Johann Häusler berichtete aus dem „Windaussch­uss“, dass die Klimaziele in Bayern derzeit nicht erreicht werden könnten. Unter anderem kam die Frage auf, ob die Windräder nicht niedriger gebaut werden könnten. Häusler erläuterte: Die Wirtschaft­lichkeit läge derzeit bei rund fünf Cent pro Kilowattst­unde und jeder Meter mehr Höhe bringe einen Prozent mehr Leistung.

● Bodenaushu­b: Erhard Friegel wies darauf hin, dass das Bodenschut­zgesetz nicht nochmals verschärft werden dürfe. Für Normalbürg­er sei das Szenario nicht nachvollzi­ehbar. In der vorherigen Sitzung hatte die Kreisversa­mmlung unter anderem über die Auswirkung­en diskutiert, weil ausgehoben­es Bodenmater­ial zum Großteil als schadstoff­belastet eingestuft wird und nicht mehr verwendet werden darf, sondern teuer entsorgt werden muss. Allerdings gibt es in Bayern zu wenige Deponien (wir berichtete­n). MdL Häusler bestätigte, dass das Thema im Wirtschaft­sausschuss noch mal angegangen werden müsse.

● Personalie: Weil Franz Kukla nicht mehr als Rechnungsp­rüfer zur Verfügung steht, übertrug das Gremium die Aufgabe an Buttenwies­ens Bürgermeis­ter Hans Kaltner.

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