Geballte Gesangskunst für die Kartei der Not
Georg Barfuß hat fünf verschiedene Musikgruppen in Höchstädt auf eine Bühne geholt – für den guten Zweck
Höchstädt Fünf verschiedene Gruppen hat Professor Dr. Georg Barfuß für sein Konzert zugunsten des Leserhilfswerks Kartei der Not organisiert und dabei ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Bereits im Jahr 2011 hat der ehemalige Landtagsabgeordnete die Veranstaltung erstmals initiiert und seither regelmäßig abgehalten. „Ich bin seit 34 Monaten krank. Mittlerweile bin ich körperlich wieder so fit, dass ich das Konzert organisieren kann. Ich habe versprochen, dass ich das auch weitermache, nachdem ich aus dem Bayerischen
Landtag ausgeschieden bin“, erklärt der Lauinger Politiker am Abend.
Kräftigen Beifall bekam er dann, als er sich aus dem Rollstuhl aufrichtet und das Publikum im Stehen begrüßt. Humorvoll moderiert er den Abend und animiert das Publikum immer wieder zum Mitsingen und Mitklatschen. Unter den Gästen ist auch Höchstädts Zweiter Bürgermeister Stephan Karg, der sich bei dem Organisator und den Mitwirkenden für ihr Engagement zugunsten behinderter Menschen bedankte.
Den Auftakt des Konzerts machen die Steinheimer Musikanten unter der Leitung von Joe Beck mit dem Marsch „Mein Heimatland“, einer Hommage an die Heimat. Sie begeistern das Publikum auch mit Egerländer Musik von Ernst Mosch. Gute Stimmung verbreiten dann die Gebrüder Güntner mit Schlagern wie „Nachts in Rom“. Das Trio kann mit verschiedener Besetzung überzeugen. Ein besonderes Highlight ist dabei der Auftritt mit einer Hawaii-Gitarre.
In die Ferne geht es auch bei der dritten Musikgruppe des Abends. Bei bekannten Seemannslieder, die der Lauinger Chor „Frohsinn“darbietet, singt das Publikum kräftig mit. Als das Duo „Gerhard & Erich“mit bekannten Stücken wie dem Rennsteig-Lied im Programm weitermacht, beteiligt sich das Publikum begeistert. Komplettiert wird der Abend von der Gesangsgruppe des Trachtenvereins Syrgenstein, der mit einem besinnlichen Jodler und schwäbischer Musik für Abwechslung sorgt. Dabei überzeugen die Bachtaler nicht nur Zuhörerin Ursula Krämer aus Lauingen: „Ich finde den Abend toll. Ganz besonders haben mir die Syrgensteiner gefallen. Die singen alles ohne Noten, das finde ich beeindruckend. Ich singe selbst seit 50 Jahren im Chor und traue mir das heute noch nicht zu.“
Über die gute Resonanz freut sich auch Heribert Zengerle aus Deisenhofen: „Schön, dass die Musik bei den Gästen gut ankommt. Ich habe meinen alten Schulfreund Georg Barfuß bei den Vorbereitungen des Konzerts unterstützt. Es freut uns beide, dass die Veranstaltung gelungen ist, vor allem, dass man dadurch einen wichtigen sozialen Zweck unterstützen kann.“