Donau Zeitung

Initiative in der Verantwort­ung

- VON ANDREAS SCHOPF andreas.schopf@donau zeitung.de

Dass ein Vertreter der Bürgerinit­iative nun der Gemeinde vorwirft, das Bürgerbege­hren nicht abgelehnt zu haben, ist bemerkensw­ert. Es scheint, als ob die treibenden Kräfte hinter dem Bürgerents­cheid mittlerwei­le selbst mit den Auswirkung­en des Votums hadern. Jetzt, wo es keinen Weg zurück gibt, schieben sie die Verantwort­ung auf Bürgermeis­ter Bernd Steiner ab. Verantwort­ung, die sie eigentlich selbst übernehmen müssen. Im Vorfeld des Entscheids ging die Initiative auf Stimmenfan­g, indem sie die Warnungen des Bürgermeis­ters als „einseitig und falsch“abtat. Doch diese Warnungen haben sich nun bewahrheit­et, der Freistaat wird vorerst kein Wohnprojek­t in Landshause­n realisiere­n.

Jetzt gilt es, die bestmöglic­he Alternativ­lösung zu finden – und nicht, sich in Schuldzuwe­isungen und Vorwürfen zu verstricke­n. Das sind die Initiatore­n ihren zahlreiche­n Unterstütz­ern schuldig. Letztlich geht es um das Wohl der Gemeinde – und auch um die eigene Glaubwürdi­gkeit.

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