Geburtshilfe war am Wochenende geschlossen
Jetzt ist die Tat selbst im Bild zu sehen
Wegen eines Personalengpasses war die Geburtshilfe an der Dillinger Klinik zwei Tage geschlossen. Bleibt dies ein Einzelfall?
Dillingen Das Polizeipräsidium Schwaben Nord hat neue Videos zum Dillinger Feuerteufel veröffentlicht. Nachdem die Ermittler am vergangenen Freitag zwei kurze Sequenzen online stellten, in denen der mutmaßliche Täter die Tiefgarage betritt und verlässt, sind nun vier weitere Aufnahmen der Überwachungskameras öffentlich. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Der Täter war offenbar nicht alleine. „Wir gehen davon aus, dass es sich auf den Aufnahmen um zwei verschiedene Personen handelt“, sagt Martin Schölzky, Leiter der Kriminalpolizei Dillingen. Im März dieses Jahres wurden in zwei Dillinger Tiefgaragen insgesamt vier Autos angezündet, es entstand ein Schaden von mindestens 100 000 Euro.
Zu sehen ist nun unter anderem eine der Taten selbst. Ein Mann – geschätzt rund 60 Jahre alt, leichter Bauchansatz – verteilt eine Flüssigkeit auf den Autos und zündet sie anschließend an. Währenddessen versucht er, mit einem Regenschirm sein Gesicht zu verdecken. Ein anderes Video zeigt einen der Täter dabei, wie er zehn Tage zuvor Flugblätter unter die Scheibenwischer der Autos klemmt. Die Ermittler erhoffen sich durch die mittlerweile sechs Sequenzen neue Hinweise aus der Bevölkerung. Zumal sich nach der Veröffentlichung der ersten beiden Videos bislang niemand gemeldet hat, sagt Schölzky.
IHier sind die Videos zu sehen: www.polizei.bayern.de/schwaben/