Donau Zeitung

Kraniche für den Frieden

Am Sonntag wurde ein besonders wichtiger Preis in Norwegen verliehen

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Mira kennt diesen Witz:

„Ach, Oma, die Trommel von dir war wirklich mein schönstes Weihnachts­geschenk bisher.“„Tatsächlic­h?“, freut sich Oma. „Ja, Mami gibt mir seit Weih nachten jeden Tag einen Euro, wenn ich aufhöre zu spie len!“ Die Kraniche sind blau und rot. Kinder aus dem Land Japan haben tausend Vögel aus Papier gefaltet. Dann brachte man die Kraniche in die Stadt Oslo in Norwegen und legte sie dort auf eine Hecke. Die Papier-Kraniche gelten unter anderem als ein Zeichen für den Frieden – und gegen Atomwaffen. In der Stadt Oslo wurden am Sonntag Preise verliehen, darunter der berühmte Friedensno­belpreis. Den Friedensno­belpreis bekam das Bündnis Ican (gesprochen: Aikän). Es kämpft dafür, dass Atomwaffen abgeschaff­t werden. Eine Atombombe kann ganze Städte vernichten. Manche Länder besitzen solche Waffen, um Gegner abzuschrec­ken oder zu bedrohen. Die Leute von Ican setzen sich dafür ein, dass möglichst viele Länder einen Vertrag unterzeich­nen. Darin erklären sich die Staaten dazu bereit, keine Atomwaffen zu besitzen, zu entwickeln, zu testen oder mit ihnen zu drohen. Dass die Kraniche aus dem Land Japan kamen, ist übrigens kein Zufall. Vor über 70 Jahren wurden dort vom Land USA im Krieg Atombomben abgeworfen. Sie brachten große Zerstörung und Leid. Viele Menschen wollen, dass so etwas nie wieder passiert. (dpa)

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Foto: dpa Diese Kraniche sind Friedenssy­mbole und wurden von Kindern aus der japani schen Stadt Hiroshima gefaltet.

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