So kommen die Eier ins Internet
Direktvermarkter aus dem Landkreis lernen, wie sie ihre Produkte online anbieten können
● ag84220 (bisher 5 Uhr ab Donauwörth) wird vorverlegt auf 4.52 Uhr. Dadurch entsteht in Günzburg Anschluss in Richtung Augsburg/München. Die Standzeit in Günzburg wird verkürzt, sodass Ulm Hbf bereits um 5.54 Uhr erreicht wird (bisher 6.10 Uhr).
● ag84226 von Ingolstadt (6.07 Uhr) nach Ulm (8.09 Uhr) fährt mit leicht veränderten Zeiten. In Günzburg besteht ab sofort ein Anschluss an den IC2266 Richtung Ulm/Karlsruhe.
● ag84239 von Ulm Hbf (6.25 Uhr) nach Ingolstadt endet bereits in Ingolstadt Hbf um 8.33 Uhr. Es besteht Anschluss an ag84328 (8.41 Uhr) nach Ingolstadt Nord (8.44 Uhr).
● Das Servus Ticket, das im Netz von Agilis (ag, as) und der Länderbahn (ALX, OPB, WBA) gilt, in diesem Netz auch bei DB Regio (RB, RE) und Bayerischer Regiobahn (BRB), ist ab 10. Dezember zum Preis von 22 Euro erhältlich. Jeder weitere Mitfahrer kostet sechs Euro. Das Servus-Ticket berechtigt zur Mitfahrt von bis zu fünf Personen und bis zu drei Kindern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren, die nicht bei der Ermittlung der Personenzahl berücksichtigt werden. Kinder unter sechs Jahren fahren weiterhin kostenfrei mit. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, dieses Ticket für einen Aufpreis von 12,50 Euro pro Person für die erste Klasse zu erwerben. Auch das Servus-Ticket plus, das in den bayerischen Ferien sowie am Buß- und Bettag schon vor 9 Uhr gilt, wird weiterhin angeboten. Das DonauHopper-Ticket, mit dem Fahrgäste im Agilis-Netz Mitte Strecken bis zu 50 Kilometer hin- und zurückfahren können, ist ab dem Fahrplanwechsel für 11,80 Euro auf allen gängigen Vertriebswegen erhältlich. Wertingen Wer die Adresse www.direktvermarkter-dillingen.de eingibt, kommt direkt auf die Liste der Erzeuger aus dem Landkreis. Bayernweit sind im Regionalportal über 2000 Anbietern zu finden. Ein Teil davon traf sich kürzlich im EDV-Raum der Wertinger Landwirtschaftsschule, nachdem Stephanie Kopold-Keis vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu einem Kurs eingeladen hatte.
Katrin Braun von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in München und Robin Ehrhardt vom Kompetenzzentrum für Ernährung in Kulmbach halfen den Direktvermarktern, ihr Profil anzulegen. Dann zeigten sie ihnen bei Bedarf, wie sie die Öffnungszeiten ergänzen können, Produkte und Dienstleistungen beschreiben, die Ansprechpartner nennen, Termine eintragen, Fotos hochladen können und so manches mehr. Katrin Braun, die das Portal „Regionales Bayern“betreut, stellt heraus: „Wir möchten die Leute mitnehmen, ihnen die Berührungsängste nehmen.“Robin Ehrhardt, der auch die Homepage www.wirt-sucht-bau- er.de vorstellt, ergänzt: „So merken wir, ob das Registrierungsformular tatsächlich selbsterklärend ist und die Seitenerstellung benutzerfreundlich.“Sie erklären, dass dieses staatliche Angebot bundesweit einmalig ist. Hier wenden sich die Direktvermarkter zum einen an die Verbraucher und im anderen Fall an die Gastronomen, die durch die Verwendung von regionalen Produkten das Vertrauen der Gäste steigern.
Eine der Teilnehmerinnen aus Laugna ist Anni Keis, die damit eine Möglichkeit nutzt, das Laugnawasser zu präsentieren. „Wenn wir vom Kulturkreis Tag der offenen Tür haben, sind auch die alte Brennerei im Rathaus und die neue im Bürgerhaus geöffnet“, erzählt sie. Dadurch, dass die Bankfiliale im Ort zugemacht hat, ist die größte Verkaufsstelle weggefallen. Schön wäre es, meint Anni Keis, wenn die Anbieter beim Packen des Landkreiskorbs auch das Laugnawasser in Betracht ziehen würden.
Michael Kleinle aus Lauingen will seinen Hofladen einstellen, die Plattform nutzen, damit die Leute ihn finden. Er weiß: „Ein gutes Produkt herzustellen reicht heutzutage nicht mehr.“Bisher hat er es immer geschoben, sich mit dem Thema zu befassen, an diesem Tag hat er sich ebenso Zeit genommen wie Verena Seifried von der gleichnamigen Gärtnerei in Gundelfingen. Sie sind sich einig, dass die Direktvermarkter in der Region zusammenarbeiten müssen, und Verena Seifried sagt: „Jeder hat etwas Besonderes zu bieten und andere Wege, seine Waren zu vermarkten.“
Anita Baindl aus Laugna arbeitet erst seit drei Jahren am PC. Dabei hat sie schon gemerkt, dass das eine gute Möglichkeit ist, ihre Arbeit zu erleichtern. Die regionale Vermarktung stärken möchte auch Anita Liebert aus Geratshofen, die eigentlich nur vorbeikommen wollte, um ihren Sohn zu entschuldigen, der für den Internetauftritt des Ziegenhofs zuständig ist. Kurz darauf sitzt sie am PC und gibt die Daten ins Formular ein. Nach einer Weile meint sie sogar: „Ich glaube, nach dem Kurs kann ich die Pflege selbst übernehmen.“
Das Donau Hopper Ticket kostet 11,80 Euro