Der Torwart Rentner bleibt im Spiel
Beim FC Bayern steht auch heute Abend der 36-jährige Tom Starke wieder zwischen den Pfosten. Beim Schlusslicht 1. FC Köln spitzt sich die Personalmisere weiter zu
München Der FC Bayern wird auch im Bundesliga-Heimspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Köln mit Tom Starke im Tor antreten. Sven Ulreich sei nach seinen Adduktorenproblemen zwar „quasi beschwerdefrei“, berichtete Trainer Jupp Heynckes am Dienstag, „ich will da nichts riskieren.“Ulreich soll dann am Samstag (15.30 Uhr) bei seinem langjährigen Verein VfB Stuttgart wieder einsatzfähig sein. „Wir sind zu der Entscheidung gekommen, es ist besser, wenn wir ihn langsam aufbauen“, erklärte Heynckes. Der 36-jährige Starke war am Samstag beim 1:0 gegen Eintracht Frankfurt kurzfristig zu seinem Comeback beim FC Bayern gekommen. Heynckes nutzte die Pressekonferenz, um eine unmissverständliche Empfehlung in Sachen Ulreich an die Bayern-Bosse zu richten. Der Kontrakt des 29-Jährigen endet im Sommer. Heynckes: „Ich würde dem FC Bayern empfehlen, so schnell wie möglich die Vertragsgespräche aufzunehmen, um den Vertrag zu verlängern.“
Bei Offensivspieler Kingsley Coman geht der 72-Jährige nach leichten Adduktorenproblemen davon aus, dass er „höchstwahrscheinlich spielen kann“. Arjen Robben hat nach wie vor Probleme am Ischias. „Da kann man keine Prognose stellen und muss Geduld haben“, meinte Heynckes.
Die Personal-Situation beim 1. FC Köln spitzt sich dagegen weiter zu. Dem FC fehlen nun auch noch Abwehrspieler Konstantin Rausch wegen Erschöpfung und Stürmer Sehrou Guirassy wegen eines entzündeten Fußnagels. Zudem wird Yuya Osako nach abgelaufener Sperre nicht zurückkehren, der Japaner fällt wegen einer Lungenentzündung sogar für den Rest des Jahres aus. Zurück kommt lediglich Abwehrspieler Jorge Meré. Somit fehlen Trainer Stefan Ruthenbeck insgesamt zwölf Profis. Trotz der aussichtslosen Lage mit nur drei Punkten aus 15 Spielen wollen sich die Kölner beim Debüt von Sportchef Armin Veh nicht verstecken. „Man sagt, wir hätten nichts zu verlieren. Aber wir haben sehr wohl etwas zu verlieren“, sagte Ruthenbeck. „Wir wollen frech sein und attackieren.“