Donau Zeitung

Spezialitä­ten vor der Haustür

- VON JAKOB STADLER redaktion@donau zeitung.de

Anderswo, da ist es ja so leicht, sich von regionalen Spezialitä­ten zu ernähren. Wer zum Beispiel in der Toskana lebt, kann zur Nudelmanuf­aktur um die Ecke gehen, den Wein vom Winzer aus dem Nachbardor­f trinken und sein Eis – natürlich aus besten Zutaten der Region – bei der Gelateria am Marktplatz schlecken. Nun, dafür müsste man aber dort wohnen, wo diese Produkte eben herkommen. Schwerer ist es da schon, wenn die Toskana acht Autostunde­n entfernt ist.

Könnte man meinen. Tatsächlic­h aber gehört auch der Landkreis Dillingen zu den Regionen, die eine Menge Köstlichke­iten zu bieten haben. Dass man für Spezialitä­ten nicht weit fahren muss, zeigt unsere Sonderseit­e zum Thema „Made im Landkreis Dillingen“.

Diese Regionalit­ät hat viele Vorteile. Dass es nicht ideal ist, all seine Einkäufe über das Internet zu erledigen, ist wohl keine Neuigkeit mehr. Sich jede Kleinigkei­t sonstwoher liefern zu lassen, verursacht unnötige Transportk­osten und damit auch eine beträchtli­che Umweltbela­stung. Leider stellt man sich auch im Supermarkt immer wieder die Frage, ob Wurst, Käse und Obst nicht einen viel zu weiten Weg hinter sich haben. Die meisten Produkte dort kommen schließlic­h nicht von nebenan. Bei Bio-Rind aus Argentinie­n fragt man sich schon einmal nach der Sinnhaftig­keit. Gerade deshalb lohnt es sich, ein bisschen Zeit zu investiere­n und sich auf die Suche nach Gutem in der Region zu machen. Schließlic­h ist es doch ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die Eier in den leckeren Nudeln nur wenige Kilometer entfernt gelegt wurden. Zum Aufwärmen dann noch ein Punsch, der nach einem alten Rezept in Wertingen hergestell­t wird. Als Nachtisch gibt es dann ein paar Kugeln Eis – hergestell­t aus echten Früchten und Milch aus der Region. Wer braucht schon die Toskana?

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