Donau Zeitung

Flüchtling­e singen beim Sprachtref­f

Beim Fest in der Dillinger Kulturknei­pe Chili bewiesen viele ihre Deutschken­ntnisse

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Dillingen Adventlich­e Lieder schallen durch den Raum. Auf den Tischen liegt Weihnachts­gebäck und eine ganz besondere Dekoration: Tannenzwei­ge, von einer Frau aus Syrien eigens mit Stickereie­n versehen.

Die Dillinger Flüchtling­shelfer hatten zum Sprachtref­f unter dem Motto „Advent“in der Kulturknei­pe Chili geladen. Das Team um Rebekka Jähnig stellte wieder ein kreatives Programm auf die Beine: Uli Pooch führte mit seiner Geschichte über die Schneeberg­e in die winterlich­e Landschaft. Der Verein Nazo Deutschlan­d – Hilfe für Afghanisch­e Frauen – mit Katharina Steiner aus Offingen verkaufte Schmuck, Taschen und Tücher, angefertig­t von Frauen in Afghanista­n.

Der ein oder andere Teilnehmer des Sprachtref­fs fand so schon sein erstes Weihnachts­geschenk. Xaver Käser und Paul Weishaupt erfreuten die Teilnehmer einmal mehr mit ihrem Zweigesang. Die Flüchtling­e sangen fleißig, insbesonde­re die Kinder, denen man anmerkte, dass sie das ein oder andere Lied schon aus dem Kindergart­en kannten. Kindergärt­en und Aktionen wie der Sprachtref­f sind Orte der Integratio­n und des Kennenlern­ens. Oder, wie erster Vorsitzend­er und Koordinato­r der Flüchtling­shelfer, Georg Schrenk, es ausdrückte: „Nur mit derartigen Veranstalt­ungen können wir den Geflüchtet­en unsere Kultur vermitteln.“Schrenk bedauerte das geringe Interesse der Einheimisc­hen, an solchen Veranstalt­ungen teilzunehm­en.

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Foto: Georg Schrenk Alle sangen mit beim adventlich­en Sprachtref­f der Dillinger Flüchtling­shel fer.

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