Es ist Zeit, dankbar zu sein
Vielleicht kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser, das Gefühl. Sie wollten es dieses Mal im Advent besinnlicher und entspannter angehen lassen, und dann kam doch alles ganz anders. Und jetzt ist schon Weihnachten, und Sie sind angespannt, weil vieles nicht mehr erledigt werden konnte. Da hilft nur eines. Fünfe gerade sein lassen, abschalten, die Erwartungen herunterschrauben und dem Sinn von Weihnachten nachspüren. Auch im Lokalteil Ihrer DonauZeitung ist viel vom Zauber von Weihnachten zu lesen – ein Fest, das auch Menschen berührt, die mit der Kirche nicht mehr viel oder gar nichts mehr anfangen können. Gerade in der Weihnachtszeit engagieren sich viele Menschen für andere, denen es nicht so gut geht. Da werden etwa Schulkinder zu Glücksbringern und schnüren Pakete für arme Kinder in Rumänien. Privatleute, Vereine und Firmen unterstützen mit Spenden wohltätige Organisationen – unter anderem auch die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Insbesondere im Advent ist die Hilfsbereitschaft großartig. Wir berichten auch über Menschen, die anderen buchstäblich den Heiligabend gerettet haben: Die beiden jungen Männer, die ihren 20-jährigen Mitschüler nach einem schweren Sportunfall in Höchstädt geistesgegenwärtig versorgt haben, und die Helfer der Aktion Freunde schaffen Freude, die seit Jahrzehnten Alleinstehenden ein frohes Fest bereiten.
An Weihnachten ist die Zeit, nachzudenken und dankbar zu sein. Für all das Gute, das trotz aller Widerwärtigkeiten immer wieder geschieht. Christen feiern, dass Gott diese aus den Fugen geratene Welt nicht sich selbst überlassen, sondern Jesus Christus geschickt hat. Und sie freuen sich über die Verheißung, dass mit der Gegenwart Gottes am Ende doch alles heil wird.
Die Redaktion unserer Zeitung wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hoffnungsvolle und friedliche Weihnachten. Lassen Sie es sich gut gehen, genießen Sie die Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Angehörigen und Freunde. Frohe Weihnachten!