Was fasziniert Sie am Christkind?
Morgen, Kinder, wird’s was geben. Dann flattert das Christkind wieder von Haus zu Haus und legt die Ge schenke unter die festlich geschmück ten Christbäume. Wir haben die Re präsentanten von Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht gefragt, was sie an diesen (vor)weihnachtlichen Figu ren fasziniert.
Interviews: Alexander Millauer Fotos: Schubert/Hieber/Klein/Bal truschat „Vor drei Jahren haben wir das Christkind auf dem Höchstädter Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen. Meine Mutter hat das bodenlange, schimmernd weiße Kleid genäht. Viele Kinder fragten mich damals, wie es der verstorbenen Oma oder dem Opa geht. Einige Mädchen haben mir auch selbst gemalte Bilder mitgebracht.“ Jennifer Schubert
(28), Höchstädt „Seit fünfzig Jahren bin ich der Nikolaus auf dem Gundelfinger Weihnachtsmarkt. Es ist wichtig, dieses Brauchtum aufrechtzuerhalten. Das merkt man besonders, wenn man in die leuchtenden Kinderaugen blickt. Wichtig ist, dass man den Kindern die Liebe weitergibt. Denn darum geht es im Advent. Um familiäre Liebe.“ Walter Hieber
(68), Gundelfingen „Es ist eine Ehre, als Schlossengel auf der Wertinger Schlossweihnacht zu sein. Manche Kinder erzählen einem, was sie sich zu Weihnachten wünschen. Das reicht vom Spielzeug bis zur Puppe. Als Christkind hat man natürlich auch eine Vorbildfunktion. Ich finde den Brauch vom Glauben ans Christkind schön, denn ich bin selbst so aufgewachsen.“ Sandra Klein
(16), Wertingen „Als Knecht Ruprecht hält man sich eher im Hintergrund. Dieser Zauber, den Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht verbreiten, kann man gar nicht richtig in Worte fassen. Jeder hat eine andere Vorstellung von diesen Figuren. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum familiären, schönen Weihnachtsfest.“ Julia Baltruschat
(24), Binswangen