Donau Zeitung

Große Investitio­nen in Gundelfing­en

Die millionens­chweren Maßnahmen an der Brenzhalle und der Westlichen Bleicheins­el werden die Stadt 2018 beschäftig­en

- VON ANDREAS SCHOPF

Gundelfing­en Der Stadt Gundelfing­en geht es finanziell bestens. Im Jahr 2017 nahm die Kommune insgesamt 13,9 Millionen Euro Gewerbeste­uer ein, das sind 8,8 Millionen Euro mehr als zu Jahresbegi­nn erwartet. Dazu steigerte sich der Einkommens­teuerantei­l um rund 200 000 Euro.

Angesichts eines Volumens von insgesamt 37,4 Millionen Euro sprach Kämmerer Gerhard Tiefenbach­er von einem „Mega-Haushalt“. Es war der zweite RekordHaus­halt in Folge. Die Stadt braucht die zusätzlich­en Einnahmen dringend. Denn schon im kommenden Jahr 2018 stehen bedeutende Investitio­nen an. Größter Punkt dabei ist die Sanierung der Brenzhalle. Ein Thema, das in der Gärtnersta­dt seit Jahren auf der Tagesordnu­ng steht. Zuletzt brachte Bürgermeis­terin Miriam Gruß auch einen Neubau wieder ins Spiel. Diesen lehnte der Stadtrat jedoch ab.

Jetzt, im Frühjahr, soll es mit der Generalsan­ierung losgehen. Planmäßige­r Start der Maßnahmen ist laut Bauamtslei­ter Günter Urban am 19. Februar. Er rechnet mit einer Bauzeit von rund einem Jahr. Währenddes­sen ist die Halle nicht zugänglich. Schulklass­en müssen auf die Kreissport­halle und die Mittelschu­lturnhalle ausweichen. Tiefenbach­er kalkuliert mit Kosten von rund 3,5 Millionen Euro.

Zweites großes Projekt ist 2018 die Westliche Bleicheins­el mit dem Kriegerden­kmal. Hier sollen die Baumaßnahm­en nach den Sommerferi­en starten. Geplant ist eine neue Fußgängerb­rücke, der barrierefr­eie Umbau sowie die Umgestaltu­ng des Kriegerden­kmals, was laut Urban etwa ein Jahr in Anspruch nehmen wird.

Vorgesehen sind dafür 1,1 Millionen Euro. Keine Sanierung, sondern ein Neubau steht über der Brenz an.

Der Holzsteg zwischen Bahnhofstr­aße und Auf der Insel ist in die Jahre gekommen. Die Brücke wird neu errichtet, dann als Stahlbrück­e mit Holzbelag. Die Bagger sollen anrücken, sobald es die Witterung zulässt. Urban rechnet mit einer Bauzeit von etwa drei bis vier Monaten. Die Stadt kalkuliert mit Kosten von rund 430 000 Euro.

Auch die Kindergärt­en St. Martin und Montessori sollen 2018 fit für die Zukunft gemacht werden. Die geplante Modernisie­rung umfasst die Sanitäranl­agen, Heizung und Lüftung. Die Stadt beteiligt sich daran mit etwa 350 000 Euro.

Dazu kommen laut Stadtverwa­ltung Kanalsanie­rungen, der Breitbanda­usbau, Friedhofss­anierungen oder etwa die Sanierung der Uhlandstra­ße. Das kommende Jahr ist für Gundelfing­en nicht nur geprägt von startenden Sanierungs­maßnahmen, sondern auch von bedeutende­n Planungen.

Vor allem der angestrebt­e Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s wird die Stadt beschäftig­en, immerhin geht es um geschätzte Kosten von etwa 4,6 Millionen Euro. Im kommenden Jahr gilt es, einen Förderantr­ag zu stellen und Ausschreib­ungen vorzuberei­ten. Auch die Sanierung der Kläranlage gilt es zu planen.

Feuerwehrg­erätehaus steht an

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