Donau Zeitung

Stimmung mit den drei Spitzbuaba und Sophie

Das Ensemble von Kicklingen zeigt eine lustige Bauernkomö­die

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Fristingen Für ausgelasse­ne Stimmung sorgten die Laiendarst­eller der Theaterbüh­ne Kicklingen bereits bei der nachmittäg­lichen Kinderund Seniorenvo­rstellung am Premierent­ag im Schützenhe­im Kicklingen. Zur Aufführung kam in diesem Jahr die Komödie in drei Akten „Sophie und ihre drei Spitzbuaba“, in Anlehnung an das Stück „D´ Eisheilige­n und die kalt´ Sophie“„ von Georg Harrieder.

Unter der umsichtige­n Regie von Konrad Lachenmayr zeigte das gut eingespiel­te, harmonisch­e Ensemble der Theaterbüh­ne Kicklingen einmal mehr, über welch große Ausdruckss­tärke und Begeisteru­ng jeder einzelne Darsteller verfügt. Auf sehr individuel­le Weise gestaltete­n die Akteure ihre Rollen und schufen so ausdruckss­tarke Charaktere, die das Stück maßgeblich prägten. Doch während die Lachmuskel­n der Theaterbes­ucher mehr und mehr in Anspruch genommen wurden, verging der Haidhofbäu­erin Marie, gespielt von Sabrina Grundgeier und ihrer Hauserin Sophie (Elisabeth Bawidamann) das Lachen.

Die größten Sorgen bereiten den beiden Marie´s Großvater Pangraz (Herbert Gallenmill­er) und seine beiden Freunde Servaz (Wolfgang Lachenmayr)) und Bonifaz (Wolfgang Jall).

Trotz ihren Alters sind die drei „Eisheilige­n“immer noch arge Spitzbuaba. Dagegen hilft auch die strenge Hand von Sophie sehr wenig, die sich nichts sehnlicher wünscht, als dass endlich ein gstandner Mann auf den Hof kommt, um den drei die Leviten zu lesen.

Doch trotz der vielen Heiratskan­didaten, die das Kräuterwei­ble Babette (Alexandra Schmid) auf den Hof mitbringt, Marie denkt jedoch nicht daran, zu heiraten, denn sie hat genaue Vorstellun­gen von ihrem Zukünftige­n. Da wird ihr von Servaz und Bonifaz aus Rache der arbeitssch­eue Jungknecht Vitus (Ludwig Gallenmill­er) auf den Hof geschickt, denn Marie hatte sich endgültig die „Streiche“der beiden verboten, ansonsten sie sich von ihrem Hof fernhalten sollten.

Zu guter Letzt kommt auch noch die fremde Frau Ludwiga Härtinger (Kerstin Dreyer) auf den Haidhof und sorgt für kräftigen Wirbel, in den auch der reiche, aber einfältige Jungbaur Kramsieder (Florian Grundgeier) einbezogen wird. Wie es am Schluss des Schwanks um die „Eisheilige­n“und Marie steht, wird an dieser Stelle nicht verraten, denn es lohnt sich, eine der kommenden Vorstellun­gen zu besuchen.

Das Publikum der Nachmittag­svorstellu­ng belohnte die Theaterspi­eler von Kicklingen jedenfalls mit lang anhaltende­m Beifall.

In Anlehnung an das Stück von Georg Harrieder

OWeitere Vorstellun­gen: Freitag, 12.01., Samstag, 13. 01., Sonntag, 14.01., Freitag, 19. 01. und Samstag, 20. 01. jeweils 19.30 Uhr im Schützen heim Kicklingen.

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Foto: Horst von Weitershau­sen Wenn es nach ihrem Mienenspie­l geht, haben die drei Spitzbuaba Pangraz, Servaz und Bonifaz schon wieder einen ihrer Streiche ausgeheckt, mit denen sie es besonders auf die Hauserin Sophie abgesehen haben.

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