„Wir haben nichts zu verlieren“
Landesligist Gundelfingen hofft auf eine Überraschung gegen Zweiten Allach. HSG-Herkulesaufgabe in Haunstetten. Wertinger Männer daheim, Damen auswärts
Mit Blick auf die Tabelle der Landesliga Süd ist die Rollenverteilung klar, wenn Zweiter Allach am Sonntag (16.30 Uhr) bei den zwölftplatzierten Handballern des TV Gundelfingen aufläuft. „Wir haben nichts zu verlieren – und mit unseren Fans im Rücken ist immer alles möglich“, gibt sich TVG-Linkshänder Tobias Hander kämpferisch. Der aus beruflichen Gründen verhinderte Linksaußen Michael Schaarschmidt fügte hinzu: „Wir müssen von Anfang an hellwach sein und dürfen, nicht wie im Hinspiel, die erste Viertelstunde verschlafen.“Da unterlag sein Team 23:26. Schaarschmidt zuversichtlich: „Meine Jungs werden bis zum Schluss alles geben, um vielleicht doch den ein oder anderen Punkt zu Hause zu behalten.“
Am kommenden Sonntag reisen die Handballer des TSV Allach 09 nach Gundelfingen. Den Start in die Rückrunde konnten die Allacher mit zwei Siegen und einem Unentschieden sehr positiv für sich gestalten und stehen somit auf dem zweiten Tabellenrang. Die Gundelfinger Handballer hingegen konnten den Schwung aus dem gewonnen Heimspiel gegen Immenstadt nicht mit nach Kempten nehmen und mussten einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.
Mit dem Kissinger SC ist am Sonntag (14.30 Uhr) ein unangeneh- mer, aber schlagbarer Gegner Gast der Landesliga-Frauen in der Gundelfinger Kreissporthalle. In der Vergangenheit hat sich der TVG immer wieder von der offensiven Kissinger Abwehr aus dem Konzept bringen lassen, so auch im Hinspiel, das 21:27 verloren ging. Nun soll vieles besser werden, zumal Gundelfingens Kader deutlich besser aufgestellt ist. Kissing glänzte zuletzt jedoch durch einen Sieg über den bis dahin ungeschlagenen Ersten Haunstetten II.
● HSG Lauingen Wittislingen: Vor einer schier unlösbaren Aufgabe stehen die Bezirksliga-Männer am Sonntag zu ungewohnter Zeit um 14 Uhr bei Tabellenführer Haunstetten III. Nach ihrer Formkrise wollen sie dieses Spiel nutzen, um wieder zurück in die Spur zu finden. Der Favorit hingegen kann sich keine Niederlage erlauben, um auf dem Weg zum Titel die Mannschaft aus Ichenhausen auf Abstand zu halten. Gutes Omen für die HSG: Sie ist die einzige Mannschaft, die im Hinspiel beide Punkte gegen Haunstetten II gewann.
Nach drei Bezirksklasse-Heimspielen in Folge geht es für die Herren II am Sonntag zum Schlusslicht TSV Weißenburg. Das Hinspiel wurde deutlich mit 14 Toren gewonnen. Spielbeginn ist um 16.30 Uhr. Ebenfalls der BezirksklasseLetzte ist Gegner für die Damen III aus Lauingen und Wittislingen. Sie empfangen am Sonntag (17 Uhr) die den SV Mering zum Kellerduell in der Stadthalle Lauingen. Das Hinspiel wurde knapp mit zwei Toren Vorsprung gewonnen.
● TSV Wertingen: Die BezirksligaMänner erwarten zum letzten Saison-Heimspiel (Samstag, 19.30 Uhr) den Tabellenzweiten SC Ichenhausen. Obwohl die beiden Mannschaften derzeit lediglich 3 Plätze trennen, könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein. Bei einem Sieg der Gäste ist den Ichenhausern der Aufstieg in die höchste schwäbische Spielklasse fünf Spieltage vor Schluss nur noch rechnerisch zu nehmen. Für die Zusamstädter würde dies jedoch bedeuten, dass man bei lediglich 4 Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten und noch 5 Auswärtsspielen mitten im Abstiegskampf angekommen ist. Das Hinspiel konnten die Gäste mit 26:23 für sich entscheiden. Auf Seiten der Ichenhauser fehlte Routinier Istvan Walczer, auf Seiten der Wertinger Julian Hofbaur und Michael Gump. Trotz der Niederlage war man im Nachhinein nicht unzufrieden mit dem Spiel, könnte man die Partie bis zur letzten vorletzten Minute offen gestalten. Entsprechend motiviert werden die Zusamstädter die Partie angehen und hoffen, sich in eigener Halle für die Hinspielniederlage revanchieren zu dürfen. Mit Matthias Reitenauer kehrt nach verletzungsbedingter Zwangspause zudem ein wichtiger Baustein aufs Feld zurück, der die Lücke des verletzten Aufbauspielers Michael Gump ausfüllen wird.
Bereits um 15.30 Uhr hat das Bezirksklassen-Team um Coach Munz den SV Mering III zu Gast. Das Hinspiel ging 22:28 verloren, allerdings standen dem TSV damals nur sieben Feldspieler zur Verfügung.
Am Sonntag um 14 Uhr starten dann endlich die Wertinger BOLFrauen beim Tabellenvorletzten Kissing II ins neue Jahr. Durch die lange Spielpause konnten andere Mannschaften in der Tabelle vorbeiziehen, nach Minuspunkten würde der TSV jedoch nach wie vor auf dem zweiten Platz stehen. Das Hinspiel gegen die Landesliga-Reserve gewannen die Damen um das Trainergespann Stumpf/Süß deutlich 30:10. Weiter nicht zur Verfügung steht die langzeitverletzte Lisa Beutmiller. Erfreulich ist, dass sie nach ihrer OP mit dem Aufbautraining begonnen hat.