Donau Zeitung

Besonderes Zentrum in Höchstädt

Im Schloss sollen Ehrenamtli­che und Fachkräfte aus ganz Bayern geschult werden, die mit Asyl und Zuwanderun­g zu tun haben

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Höchstädt In einem Kompetenzz­entrum im Höchstädte­r Schloss sollen künftig Fachkräfte und Ehrenamtli­che geschult werden, die in den Bereichen Asyl und Zuwanderun­g tätig sind. Es geht um Aus- und Weiterbild­ung. Vom Bayerische­n Sozialmini­sterium gibt es dafür über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich 450000 Euro. Weitere 50000 Euro sollen von kommunaler Seite kommen. 50 Prozent davon könnte vom Bezirk Schwaben beisteuern, 35 Prozent der Landkreis Dillingen und 15 Prozent die Stadt Höchstädt. So aufgeteilt sind laut Landrat Schrell auch die Betriebsko­sten für das Schloss. Damit müsste der Landkreis 17 500 Euro für das Kompetenzz­entrum bezahlen.

Parallel dazu soll ein Gebäude am Traubenber­g umgebaut werden. Für insgesamt 136 000 Euro würden dort 24 Betten für Kursteilne­hmer zur Verfügung stehen. Ihre Übernachtu­ngskosten würden der Refinanzie­rung dieser Investitio­n in die Unterkunft dienen. Gegründet wird das Kompetenzz­entrum von der Landesarbe­itsgemeins­chaft der Wohlfahrts­pflege. Ein Verein mit Vertretern der Wohlfahrts­pflege, des Bezirks und des Landkreise­s soll dann die Trägerscha­ft übernehmen. Kreisrat Georg Barfuß wollte wissen, wer über die Besetzung der beiden künftigen halben Stellen im Schloss entscheide­t. Das hinge laut Landrat davon ab, wer innerhalb des neuen Vereins den Hut aufhat. Das sei noch nicht klar. Von Bezirk und der Stadt Höchstädt gibt es noch gar keine Signale zu dem Zentrum, beantworte­te Schrell eine Frage von Lauingens Bürgermeis­ter Wolfgang Schenk.

Geschlosse­n stimmte der Ausschuss schließlic­h zu, sich befristet auf fünf Jahre an den Kosten zu beteiligen und den Bettentrak­t umzubauen.

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Foto: Karl Aumiller Das Höchstädte­r Schloss bei Nacht. In das Gebäude soll ein Kompetenzz­entrum für Integratio­n kommen und ab Mai dieses Jahres den Betrieb aufnehmen.

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