CSU Dillingen fordert Erhalt der Geburtsabteilung
Die Einrichtung sei für die Kreisstadt unverzichtbar
Dillingen Mit voller Überzeugung hat sich der Vorstand des CSUOrtsverbands Dillingen in der jüngsten Sitzung einhellig für den Erhalt und die Stärkung der Geburtsabteilung am Dillinger Krankenhaus ausgesprochen. Für die medizinische Versorgung vor Ort und das Selbstverständnis Dillingens als familienfreundliche Stadt sei es unverzichtbar, dass hier auch weiterhin Kinder zur Welt kommen können.
Deswegen dürften weder Kosten noch Mühen gescheut werden, um die offenen personellen Fragen schnellstmöglich und nachhaltig zu klären, so Ortsvorsitzender
Wolfgang Gorhau. Dies betreffe auf der einen Seite die Stellen der neu zu besetzenden Gynäkologen. Gleichzeitig müsste auch die Situation der Hebammen am Krankenhaus noch stärker in den Fokus rücken, betonte der stellvertretende Ortsvorsitzende Rüdiger Borke. Mit Blick auf die Geburtshelferinnen sei es wichtig, möglichst attraktive Arbeitskonditionen zu schaffen, um auch im Wettbewerb mit anderen Häusern konkurrenzfähig zu bleiben, so die einstimmige Auffassung der Anwesenden. Oberbürgermeister Frank Kunz unterstrich die existenzielle Bedeutung der Geburtenabteilung für das Dillinger Krankenhaus. Vonseiten der Stadt und des Stadtrats sei es deshalb oberste Maxime, den Landkreis beim Erhalt seiner Einrichtung zu unterstützen.
Aus diesem Grund beteiligt sich die Stadt nicht nur am jährlichen Defizit des Krankenhauses, sondern zusätzlich auch an Investitionen zum Unterhalt und bei der Modernisierung. „Unser Krankenhaus ist uns jeden Cent wert“, betont Kunz unisono mit den anwesenden CSUStadträten. „Und auch bei den jetzt dringend zu lösenden Fragen darf das Geld nicht im Vordergrund stehen!“Diese Meinung vertrete auch der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dr. Johann Popp, der sich ebenso für den „unbedingt anzustrebenden Fortbestand der Geburtshilfe“ausspricht. Weitere Themen bei der Vorstandssitzung waren eine intensive Analyse der zurückliegenden Bundestagswahl und die hieraus für den anstehenden Landtagswahlkampf abzuleitenden Konsequenzen. Entscheidend sei es vor allem, die Mitbürger anzusprechen und mitzunehmen, denen es nicht so gute gehe und die sich derzeit von der etablierten Politik abgehängt fühlten.
Oberbürgermeister Kunz stellte in einem kurzen Bericht die positive Entwicklung der Großen Kreisstadt dar. Als Beispiele führte er die Aufnahme des Schulbetriebs der neuen Fachoberschule im September dieses Jahres auf. Ebenso ging er auf die Planungen der IHK zum „Haus der Wirtschaft“ein. Auch die Investitionen im ehemaligen Kaufhaus Paul seien für Dillingen erfreulich.
Ebenso wichtig sei die Wiederherstellung des durch Brand zerstörten historischen Rathauses. Dass die notwendigen Sicherungsmaßnahmen zügig abgeschlossen werden konnten, sei ein wichtiger Fortschritt, so Kunz. Besonders freue ihn, dass auf der Baustelle nun kein Stillstand eintrete: Denn obwohl der Architekt europaweit ausgeschrieben wurde, könne die Wiedererrichtung des Dachstuhls als statisch dringend notwendige Sicherungsmaßnahme bereits in wenigen Wochen anlaufen. Nur so könne verhindert werden, dass die Bausubstanz weiteren Schaden nimmt.
Am Ende der Veranstaltung wurden die Termine der kommenden Wochen vorgestellt. So findet der regelmäßige Monatsstammtisch am 13. Februar in den Vereinsräumen der Freiwilligen Feuerwehr statt. Bereits wenige Tage später, am 16. Februar, lädt der CSU-Kreisverband zum traditionellen politischen Fischessen nach Finningen ein, Ehrengast ist Staatsministerin Ilse Aigner. Und die nächste Mitgliederversammlung des CSU-Ortsverbands Dillingen beginnt am 12. März um 19 Uhr im Gasthof „Zur Traube“.