Donau Zeitung

Alexander Zverev gleicht aus

18-jähriger Australier bringt deutsche Nummer eins aber an den Rand der Niederlage

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Brisbane Beim Stand von 0:3 im fünften Satz im Davis-Cup-Duell in Brisbane kamen Alexander Zverev plötzlich all die schlimmen Erinnerung­en an die Australian Open in den Sinn. „Ich habe an Chung und Melbourne gedacht. Das hat mir geholfen. Ich wollte nicht zweimal gegen einen ähnlichen Spieler in fünf Sätzen verlieren“, sagte der 20 Jahre alte Tennisprof­i aus Hamburg nach seinem Auftaktsie­g gegen Australien. Nach fast vier Stunden und fünf unangenehm­en Sätzen entschied Zverev am Freitag den Vergleich mit dem 18 Jahre alten Davis-Cup-Debütanten Alex De Minaur im verregnete­n Brisbane mit 7:5, 4:6, 4:6, 6:3, 7:6 (7:4) für sich und fiel nacheinand­er Kapitän Michael Kohlmann, Herren-Chef Boris Becker und seinen Teamkolleg­en um den Hals. Weil JanLennard Struff der australisc­hen Nummer eins Nick Kyrgios 4:6, 4:6, 4:6 unterlag, steht es nach dem ersten Tag und vor dem vorentsche­idenden Doppel am Samstag (4 Uhr MEZ/DAZN) 1:1. Viel hätte jedoch nicht gefehlt und Zverev hätte gegen die Nummer 139 der Welt einen nicht einkalkuli­erten Fehlstart hingelegt. Im fünften Satz lag der Weltrangli­stenFünfte 0:3 zurück. Er hatte einen Breakball zum möglichen 0:4 gegen sich, wehrte diesen ab und setzte sich im Tiebreak nervenstar­k durch. Bei den Australian Open hatte er vor zwei Wochen in der dritten Runde gegen den Südkoreane­r Chung Hyeon verloren. Und zwar nach einem zwischenze­itlichen 7:5, 6:7 (3:7), 6:2, 3:6 den letzten Satz 0:6. Das wollte der 1,96 Meter große Schlaks auf keinen Fall noch einmal erleben.

Foto: dpa

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