Adolf Dürndorfer ist gestorben
Zweiter Bürgermeister und Ehrenbürger
Holzheim Der Holzheimer Adolf Dürndorfer ist am 31. Januar im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Doch vieles bleibt von dem Mann, der drei Jahrzehnte im Gemeinderat saß (1966 – 1996) und elf Jahre Holzheims Zweiter Bürgermeister war (1979 – 1990). Die Holzheimer werden immer wieder an ihn denken.
Jedes Mal zum Beispiel, wenn die Aschberger Alphornbläser auftreten. Die Gruppe gäbe es ohne Dürndorfer wohl nicht. Ein Aufenthalt in der Schweiz inspirierte ihn zur Gründung – danach war er jahrelang aktiver Bläser. Überhaupt war er ein großer Musikfreund. Den Gesangverein Holzheim leitete er von 1982 bis 1989, und er war im Männergesangverein Eppisburg aktiv. Zudem war er Gründungsmitglied des Musikvereins Ellerbach/Fultenbach. Noch etwas bleibt: 1980 initiierte Dürndorfer das erste Aschbergkonzert. Den gemeinsamen Auftritt der Vereine gibt es bis heute. Auch durch die von ihm gegründete Firma bleibt er in Erinnerung. Das Bauunternehmen, das mittlerweile sein Schwiegersohn führt, trägt Dürndorfers Namen. Und langjährige Mitglieder des Gesangvereins dürften an tolle Tage dort zurückdenken. Die Feste zum 75-jährigen und zum 90-jährigen Bestehen des Vereins – ’77 und ’92 – fanden auf dem Firmengelände statt.
Vergleichsweise spät trat Dürndorfer dem Imkerverein bei. Das Hobby entdeckte er als Rentner, so wurde er zum ältesten Jungimker der Gruppe. Der Verein ernannte ihn 2012 zum Ehrenmitglied.
Viele Jahre war er außerdem Verbandsrat in den Gremien des Schulverbandes am Aschberg und der Verwaltungsgemeinschaft Holzheim. Seine Heimatgemeinde verlieh ihm im Jahr 2012 den Ehrenbürgerbrief. Eine besondere Verbindung hatte Dürndorfer zur Sebastianskapelle. Für diese spendete er 2008 die neue Zwiebelkuppel, später kamen noch zwei Heiligenfiguren und eine neue Glocke hinzu.
Die Beerdigung findet am heutigen Samstag, 3. Februar, statt. Die Messe in der St.-Martins-Kirche beginnt um 13 Uhr.