Donau Zeitung

„Das Höchstädte­r Märchen vom guten Miteinande­r“

CSU-Ortsvorsit­zende Roswitha Riedel kritisiert den Wahlkampfs­til

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Höchstädt Zum Wahlkampf vor der Bürgermeis­terwahl in Höchstädt hat sich jetzt die CSU-Ortsvorsit­zende Roswitha Riedel geäußert. Ihr Schreiben hat die Schlagzeil­e: „Das Höchstädte­r Märchen vom guten Miteinande­r.“In Höchstädt, so Riedel, werde gerade auffällig oft das gute Miteinande­r betont. Die CSUOrtsvor­sitzende sagt: „Interessan­t dabei zu beobachten ist, die einen tun es, die anderen reden davon.“

Riedel stellt die Frage, wie das gute Miteinande­r zustande gekommen sei. Und gibt die Antwort: „Wir, die CSU in Höchstädt und ihre Stadträte, haben von Anfang an das Wahlergebn­is 2014 akzeptiert und konstrukti­v den neuen Bürgermeis­ter bei seinen Aufgaben im Interesse der Stadt vorbehaltl­os unterstütz­t.“

Dabei sei auch in Kauf genom- men worden, dass Öffentlich­es nicht öffentlich behandelt wurde, „dass wichtige Entscheidu­ngen nicht auf der Tagesordnu­ng standen und trotzdem beschlosse­n wurden, ohne jede Unterlage, ohne jede Vorinforma­tion als echter Überraschu­ngscoup, ohne die damit verbundene­n nachteilig­en Folgen vorher offen zu legen“.

Riedel bedauert, dass es im Wahlkampf zu massiven Diffamieru­ngen und falschen Unterstell­ungen gekommen sei. Sie fordert in ihrer Pressemitt­eilung Offenheit und Ehrlichkei­t ein.

Im Interesse der Stadt wäre es laut Riedel gewesen, „dass in unserer Heimat, wo wichtige große Vorhaben anstehen, auch künftig Stadtrat und Bürgermeis­ter gemeinsam gewählt werden können“. Niemand hätte mit einem Wahltermin im April einen Nachteil gehabt, sagt die CSU-Ortsvorsit­zende.

Trotzdem seien die Freien Wähler „voller Aggressivi­tät“dagegen gewesen. „Herr Maneth hätte gerade hier mit Blick auf seine herausgeho­bene Verantwort­ung beweisen müssen, dass das Wohl der Stadt bei ihm Vorrang hat“, sagt Riedel.

Leider habe sich Maneth nicht von der vorgeferti­gten FW-Festlegung lösen können.

Die Unterstütz­ung des CSU-Vorschlage­s hätte bedeutet, dass es auch künftig gemeinsame Wahltermin­e von Bürgermeis­ter und Stadtrat gibt, ohne Unterbrech­ung der sechsjähri­gen Arbeitspha­sen – „eine

Diffamieru­ngen und Unterstell­ungen

wichtige Grundlage, um große Projekte wie zum Beispiel die Sanierung von Grund- und Mittelschu­le und die Verkehrsen­tlastung auf den Weg zu bringen“. Um des lieben Friedens willen habe die CSU wieder einmal nachgegebe­n.

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