Wiederaufstieg ist kein Traum mehr
Nach 30:28 gegen den bisherigen BOL-Spitzenreiter haben Wertingens Damen die Landesliga-Rückkehr vor Augen. Sieg und Niederlage für den TVG in seinen LL-Kellerduellen
Wertingens BOL-Handballerinnen stürzten mit ihrem 30:28-Heimsieg Tabellenführer TSV Haunstetten III. Mit den wenigsten Minuspunkten aller Teams (19:5) liegen sie nun selbst aussichtsreich im spannenden Titelrennen. Jeweils 20:6-Zähler weisen Schwabmünchen, Haunstetten III und Königsbrunn auf. Der Landesliga-Wiederaufsteig ist in den verbleibenden sechs Saisonspielen aus eigener Kraft möglich.
Gästetorjägerin Antonia Schranner machte mit acht Toren mehr als die Hälfte aller Haunstetter Treffer zum 13:15-Zwischenstand. Wertingen schwor sich in der Kabine auf eine bessere Chancenauswertung ein und ging, angeführt von Routinier Karo Sailer und Spielmacherin Marion Klaffenbach, bereits fünf Minuten nach Wideranpfiff in Führung. Es folgte ein offener Schlagab- tausch bis kurz vor Schluss. HeimCoach Stumpf stellte immer wieder auf die im Training geübte 5:1-Abwehr um, was Haunstetten aus dem Tritt brachte. Die Gäste kamen zwar zwischenzeitlich noch bis auf einen Treffer heran, konnten aber dem abgeklärten Spiel der Wertinger Damen nichts mehr Entscheidendes entgegensetzen.
Spielfilm: 4:5, 10:10, 13:15 – 20:20, 25:24, 30:28
TSV Wertingen: Lisa Stumpf, Miri Wen ninger; Annika Petersen (5 Tore), Marion Klaffenbach (7/2 Siebenmeter), Anika Heine vetter, Verena Kühnel (4), Katrin Gundel (2), Dani Selmigkeit, Karo Sailer (7/1), Selina Resch (4), Anja Ganzer, Carina Schimmer (1) ● TV Gundelfingen: Den Männern gelang ein 24:18-Sieg im Landesliga-Kellerduell beim weiterhin sieglosen TSV München-Ost
Das nächste TVG-Spiel steht dann erneut im Zeichen des Abstiegskampfes: Nach der Faschingspause treffen am Sonntag, 18. Februar (14.45 Uhr), der gastgebende Tabellenelfte ASV Dachau und Zwölfter Gundelfingen aufeinander.
Eine knappe 23:24-Auswärtsniederlage kassierten dagegen die TVG-Damen nach schwacher zweiter Halbzeit beim Vorletzten TSV Aichach – und verschenkten damit wichtige Punkte. Auch für sie geht das Ringen um den Ligaerhalt am 18. Februar (12.45 Uhr) in Dachau weiter. Nur anfangs wurden die Gäste ihrer Favoritenrollen gerecht und führten schnell mit vier Toren. Aichach fand dann aber die Lücken in der TVG-Abwehr und glich binnen fünf Minuten aus – 7:7.
Gundelfingens Trainer nutzten eine Auszeit, um ihren Spielerinnen den Ernst der Lage noch einmal zu verdeutlichen. Es bleib beim Versuch, die Vorgaben umzusetzen. Die Angriffe waren zu kompliziert. Da die Abwehrformation allerdings besser geordnet war, lag der TVG zur Pause 13:11 in Front. Nach dem Wechsel folgte der Einbruch. Die Torausbeute war ein Trauerspiel. Siebenmeter gingen daneben, Konter endeten über dem Tor. Und auch hinten folgte Fehler auf Fehler. Die TVG-Damen zeigten zwar bis zur letzten Minute, dass sie das Spiel gewinnen wollten, doch die Zeit lief ihnen davon.
Spielfilm: 0:2, 2:6, 7:7, 8:11, 11:13 – 13:13, 15:14, 17:16, 21:16, 23:21, 24:23
TV Gundelfingen: Mörzl; Hopf, Kerler (3/1), Huber (6), Jes. Kling (1), Jana Kling, Jen. Kling (1), Haselmeier, Thomas (3), Bergbreiter (9/4)