Donau Zeitung

Bodenständ­ig mit Sinn fürs Machbare

Der CSU-Kandidat wünscht sich ein „offenes Rathaus“und viele Ideen

- VON GÜNTHER HÖDL DZ-Forums

Höchstädt Ob er nun zum neuen Bürgermeis­ter gewählt wird, weil er mit Zahlen umgehen kann, gut vernetzt ist und 17 Jahre Erfahrung als Höchstädte­r Stadtrat einbringt. Oder aber, weil er gerne mal mit seinem Motorrad auf Spritztour geht und dabei vom nächsten Sieg des FC Bayern München träumt. So oder so: Falls das Votum am 25. Februar für Matthias Letzing ausfällt, werden die Bürger der Donaustadt die nächsten sechs Jahre von einem heimatverb­undenen, bodenständ­igen Menschen mit ausgeprägt­em Sinn fürs Machbare „regiert“.

Ein freundlich­es Wort hier, ein Händedruck da – Letzing kennt seine Höchstädte­r und sie kennen ihn. Das wird bereits vor Beginn des

in der Nordschwab­enhalle deutlich. Der äußere Auftritt des 49-Jährigen ist entspannt-leger: Trachtenja­nker, helles Hemd, Jeans und dunkle Schuhe. Krawatte? Nein danke, muss nicht sein! Gestik und Mimik während der Podiumsdis­kussion bestätigen den Eindruck eines sympathisc­hen Typs. Die rechte Hand hält das Mikrofon, die linke unterstrei­cht seine Aussagen zu den Fragen und Themen. Das schwäbisch­e Idiom schwingt angenehm-sonor mit.

Wenn der Mitbewerbe­r spricht, hört Letzing konzentrie­rt zu, den Blick auf die eigenen Unterlagen gesenkt. Die Ortsumfahr­ung im Norden der Stadt, das Höchstädte­r Wasser – egal ob hart, weich oder „hoch“– und die Landesgart­enschau-Bewerbung sind Punkte ganz oben auf der Prioritäte­nliste der Bürgermeis­ter-Kandidaten von CSU, Höchstädte­r Forum sowie der Liste Unabhängig­er Bürger aus Deisenhofe­n und Sonderheim.

Antworten bleibt der fünffache Vater nicht schuldig, ohne dabei den Leuten nach dem Mund zu reden. Schnellsch­üsse, voreilige Versprechu­ngen – nicht sein Ding. Eine solide Haushaltsf­ührung ohne riskante Experiment­e schon eher. „Step by step“lautet ein Credo des Mannes, der von Beruf zurzeit Geschäftsf­ührer beim Bayerische­n Bauernverb­and in Günzburg und Neu-Ulm ist.

Von der Schulrenov­ierung über das SSV-Projekt Zukunft bis zur Innenstadt samt verbessert­em Stadtmarke­ting – Matthias Letzing hat sich seine Gedanken gemacht. Das Höchstädte­r Schloss beispielsw­eise könne durch Freilichtb­ühne, Sommerkino oder Kinderfest zusätzlich belebt werden. Schwennenb­ach, Oberglauhe­im, Sonderheim und Deisenhofe­n sind für ihn keine Anhängsel, sondern „Teile der Stadt. Deswegen heißen sie ja auch Stadtteile.“

Andere Meinungen und Anregungen scheinen ihm immer sehr willkommen zu sein – „IdeenWerks­tatt“, „Workshop“oder „Arbeitsgru­ppe“sind von Letzing gerne verwendete Begriffe, um seinen Vorstellun­g eines „offenes Rathauses“deutlich zu machen.

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Das Höchstädte­r Publikum hatte während der Podiumsdis­kussion auch die Möglic Angebot an, andere hatten der Donau Zeitung schon im Vorfeld ihre Fragen gesch
 ??  ?? Matthias Letzing wünscht sich ein „offenes Rathaus“. Der CSU Kandidat hat Erfah rung auf der Bühne – was man ihm anmerkt.
Matthias Letzing wünscht sich ein „offenes Rathaus“. Der CSU Kandidat hat Erfah rung auf der Bühne – was man ihm anmerkt.

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