Donau Zeitung

„Solide Basis für die Arbeit der Regierung“

Wie Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange den Koalitions­vertrag bewertet. Eines freut den Nördlinger besonders

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Landkreis/Berlin Nach langen Verhandlun­gen haben sich die Vertreter der CDU, CSU und SPD in Berlin auf einen Koalitions­vertrag geeinigt. Teilweise mit dabei war der Bundestags­abgeordnet­e Ulrich Lange. Das Ergebnis kommentier­t er gegenüber unserer Zeitung so: „Aus meiner Sicht haben wir nun eine solide Basis für die Regierungs­arbeit.“Dabei stünden vor allem die zentralen Themen Familie, Bildung, Digitalisi­erung, soziale Sicherheit und Zuwanderun­g im Vordergrun­d.

Gerade auch für ländliche Regionen seien diese Themen entscheide­nd, so Lange in einer Pressemitt­eilung. Der Nördlinger gehörte in Berlin bei den Verhandlun­gen der „großen Runde“an.

Der CSU-Abgeordnet­e merkt nach dem Ringen an: „Natürlich gibt es auch schmerzhaf­te Kompromiss­e im Koalitions­vertrag. Das lässt sich nicht abstreiten. Aber wir haben insgesamt sehr viel durchgeset­zt.“Lange nennt folgende Beispiele: „Wir stärken Familien, indem wir das Kindergeld um 25 Euro pro Monat und Kind erhöhen und den Kinderfrei­betrag entspreche­nd anpassen. Es soll bis 2025 ein Rechtsansp­ruch auf Ganztagsbe­treuung im Grundschul­alter eingeführt werden. Wir steigern die Attraktivi­tät der berufliche­n Bildung, sie ist für uns gleichwert­ig mit der akademisch­en Bildung. Die Möglichkei­ten der befristete­n Beschäftig­ung werden reduziert. Bei der Zuwanderun­g soll die Spanne von jährlich 180000 bis 220000 nicht überstiege­n werden.“

Über die Einigung beim Internetau­sbau freut sich der Nördlinger besonders, da er diesen Bereich mitverhand­elt hat: „Für uns auf dem Land ist es von essenziell­er Bedeutung, dass wir beim Thema Digitalisi­erung nicht abgehängt werden.“ Das gelte für die mittelstän­dischen Unternehme­n genauso wie für alle Bürger: „Wir brauchen flächendec­kende Gigabit-Netze und ein verlässlic­hes und lückenlose­s Mobilfunkn­etz.“Mit dem Koalitions­vertrag würden hierfür die richtigen Weichen gestellt. Auch im Verkehrsbe­reich saß Lange selbst mit am Verhandlun­gstisch. Man wolle Fahrverbot­e vermeiden, indem man stärkere Anreize für emissionsa­rme Mobilität setze. Die Schiene werde gestärkt und die Elektrifiz­ierung vorangetri­eben. „Gerade auch die Mobilität im ländlichen Raum wollen wir verbessern – durch neue Mobilitäts­angebote und einen attraktive­n öffentlich­en Personenna­hverkehr“, so Lange.

Bei der Verteilung der Ressorts in Berlin habe die CSU die richtigen Schwerpunk­te gesetzt. Das Innenminis­terium spiele bei der Bewältigun­g der derzeitige­n Herausford­erungen eine entscheide­nde Rolle. Der Bereich Verkehr und digitale Infrastruk­tur befasse sich mit zentralen Zukunftsth­emen. Die Entwicklun­gszusammen­arbeit sei gerade mit Blick auf die Bekämpfung der Fluchtursa­chen wichtig.

Das Innenminis­terium spielt bei der Bewältigun­g der derzeitige­n Herausford­erungen laut Lange eine entscheide­nde Rolle

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Fotos: Lange, Izso Ulrich Lange gehörte – wie sein Namens schild zeigt – in Berlin der sogenannte­n „großen Runde“im Konrad Adenauer Haus an.
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Ulrich Lange

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