Die Angst, etwas zu verpassen
Das weltgrößte Online-Netzwerk soll persönlicher werden. Das hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg angekündigt und damit offengelegt: Im amerikanischen Unternehmen läuft es nicht mehr rund. Gerade die jugendliche Zielgruppe wendet sich ab. Kein Wunder, wenn statt Beiträgen von Freunden und der Familie gefühlt dreimal so viele gesponserte Posts von Unternehmen, Medien sowie politischen Gruppen im Newsfeed auftauchen. Daher will Facebook den sozialen Aspekt stärken, wieder näher an ihr ursprüngliches Ziel kommen und persönliche Verbindungen ermöglichen.
Doch wie wichtig sind soziale Netzwerke tatsächlich für Jugendliche? Ein Leben ohne Facebook ist nicht mehr so unrealistisch. Eindrucksvoll gezeigt hat das der Selbstversuch von K!ar.Texterin Claudia. Die Angst, etwas zu verpassen, englisch Fear of missing out oder kurz Fomo, bestimmt zwar immer noch das Leben vieler vor allem junger Menschen, doch Facebook ist nicht mehr das soziale Netzwerk schlechthin. Inhalte werden mittlerweile auf verschiedenen Plattformen konsumiert – sei es Instagram, Youtube, Pinterest oder noch spezifischere Portale und Foren. Auch der Facebook-Messenger ist nicht mehr so wichtig in Zeiten von WhatsApp oder Telegram.
Es bleibt also abzuwarten, ob sich Facebook wieder aufrappelt und junge Menschen neu für sich gewinnen kann.