Donau Zeitung

Schnellere­s Internet für 1400 Höchstädte­r Haushalte

Die Telekom baut das Netz in der Stadt aus. Die Übertragun­gsgeschwin­digkeiten steigen

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Höchstädt Die Telekom baut ihr Netz in Höchstädt aus. Rund 1400 Haushalte bekommen voraussich­tlich ab Ende März 2019 schnelles Internet, verspricht das Unternehme­n in einer Pressemitt­eilung. Das neue Netz werde so leistungss­tark sein, dass Telefonier­en, Surfen und Fernsehen gleichzeit­ig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud werde bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterla­den steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 Mbit/s. Dafür wird das Unternehme­n rund zehn Kilometer Glasfaser verlegen und sechs Verteiler aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten. Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Karg sagt: „Die Ansprüche der Bürgerinne­n und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig.“Deshalb freue er sich, dass Höchstädt nun vom Ausbau-Programm der Telekom profitiert. So bleibe die Stadt als Wohn- und Arbeitspla­tz attraktiv.

Lothar Heubeck, Regionalma­nager der Deutschen Telekom, sagt: „Unser Netz wächst täglich. Mit mehr als 455000 Kilometern hat die Telekom bereits heute das größte Glasfasern­etz in Deutschlan­d.“Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlun­gsstelle und dem Verteiler werde das Kupfer- durch Glasfaserk­abel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragun­gsgeschwin­digkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunkt­ionsgehäus­en (MFG) umgebaut.

Die großen grauen Kästen am Straßenran­d werden zu Mini-Vermittlun­gsstellen, informiert Heubeck. Im MFG wird das Lichtsigna­l von der Glasfaser in ein elektrisch­es Signal umgewandel­t und von dort über das bestehende Kupferkabe­l zum Anschluss des Kunden übertragen.

Um die Kupferleit­ung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitige elektromag­netische Störungen. Dadurch werden höhere Bandbreite­n erreicht.

Ab der zweiten Jahreshälf­te 2018 wird Super-Vectoring eingesetzt. Dann sind Geschwindi­gkeiten von bis zu 250 Mbit/s möglich. Es gilt laut Telekom die Faustforme­l: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindi­gkeit.

Bereits heute können sich interessie­rte Kunden laut Pressemitt­eilung auf www.telekom.de/schneller für die neuen Anschlüsse registrier­en und erhalten eine Nachricht, sobald die schnellen Anschlüsse gebucht werden können. Bürger, die das schnellere Internet nutzen wollen, müssen neue Verträge abschließe­n oder bestehende anpassen.

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Foto: David Ebener/dpa

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