Donau Zeitung

„Lenz die Zeit zur Genesung eingeräumt“

CSU: Erst nach den Freien Wählern einen Kandidaten gesucht

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Höchstädt Der Fraktionsv­orsitzende von CSU/Höchstädte­r Forum, Ludwig Kraus, hat jetzt auf die jüngste Pressemitt­eilung von Bürgermeis­ter Stefan Lenz (Freie Wähler) reagiert. „Ich weiß nicht, welche Fraktion er (Lenz, Anm. d. Red) meint, die bereits im Januar 2017 über Neuwahlen diskutiert hätte – wir waren es auf jeden Fall nicht.“Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Karg (CSU) habe gemeinsam mit dem weiteren Stellvertr­eter Hans Mesch (Freie Wähler) alles getan, um die anstehende­n Aufgaben zu erledigen und jegliche Belastung von Erstem Bürgermeis­ter Stefan Lenz im Interesse seiner Genesung zu nehmen. Kraus schreibt: „Nach der Entscheidu­ng von Herrn Lenz, das Amt nicht mehr weiterzufü­hren, haben wir den Antrag eingebrach­t, den Wahltermin nach hinten auf Ende April zu verschiebe­n, damit der neue Bürgermeis­ter dann in acht Jahren wieder zeitgleich mit dem Stadtrat hätte gewählt werden können.“Leider sei dieser Vorschlag von den Freien Wählern nicht unterstütz­t worden.

Der CSU-Fraktionsc­hef fährt fort: „Zudem haben wir erst nach dem Antrag von Herrn Lenz bezüglich seiner Dienstunfä­higkeit und nach den Freien Wählern nach einem Kandidaten gesucht und diesen später nominiert – was ja auch Thema der FW beim diesjährig­en Faschingsu­mzug war.“Die Freien Wähler aber seien schon lange vor dem entspreche­nden Beschluss des Stadtrates in den Startlöche­rn gewesen. Zweiter Bürgermeis­ter Karg habe bereits im Frühjahr 2017, als dieses Gerücht bezüglich Neuwahlen aufkam, mit Frau Lenz und dem FW-Fraktionsv­orsitzende­n Hans Mesch telefonier­t. „Er stellte hierbei klar, dass von Seiten der CSU und dem Stadtrat keinerlei Überlegung­en hinsichtli­ch Neuwahlen bestehen und wir Herrn Lenz die notwendige Zeit zur Genesung gerne einräumen, was wir dann ja auch getan haben“, betont Kraus. „Dass dies nun ein Jahr später trotzdem wieder thematisie­rt wird, verstehen wir nicht, ist aber wohl dem Wahlkampf geschuldet.“Der CSU-Fraktion sei nicht bekannt, wer das Gerücht damals in die Welt gesetzt hat. Wenn andere mehr wissen, sollen sie Namen nennen, fordert Kraus in seiner Pressemitt­eilung.

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