Donau Zeitung

Kennt die Ente alle Kontinente?

Paula Print besucht das Montessori-Kindernest in Lauingen

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Lauingen „Endlich“sagte Paula, als sie ihren Platz auf der Rückbank im Redaktions­auto eingenomme­n hatte und ihrem Fahrer und Begleiter keck zuschnatte­rte „ins Motessori Kindernest nach Lauingen, aber flott.“Ihre Ungeduld war ein wenig verständli­ch, denn immerhin war sie schon im November eingeladen worden, doch aus terminlich­en Gründen war es jetzt erst möglich, das Montessori Kindernest zu besuchen.

Dort angekommen wurde Paula von den Kindern mit großen und freudigen Augen und so manch verschnupf­ter Nase empfangen. Nachdem sich Paula der Kindernest­gruppe zwei und ihrer Gruppenlei­terin Carolin Wollner vorgestell­t hatte, wurde sie in den Sitzkreis gebeten. Dort begann der musikalisc­he Willkommen­sgruß und die Zeitungsen­te fühlte sich inmitten der Kinder gleich ausgesproc­hen wohl. Mit dem Lied „Die Quack, Quack Ente kennt alle Kontinente“machten die Kinder Paula eine besondere Freude. Und als sie dabei Paula auch noch das Kontinente­nspiel, eine Art Puzzle erklärten, war Zeitungsen­te Paula vollkommen hin und weg.

Denn dass die Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren schon die fünf Kontinente selbststän­dig an der richtigen Stelle des Spiels einsetzen konnten, verblüffte Paula schon. „Das konnte ich in dem Alter noch nicht“, schnattert­e Paula den Kindern ihren Beifall zu. Mittlerwei­le war schon über eine Stunde vergangen und Paula verabschie­dete sich bei jedem der Kinder und den Betreuerin­nen einzeln, hatte sie doch noch einen Termin bei Sarah Schütze, die das Kindernest seit dem Jahr 2011 leitet.

Die erzählte Paula, dass im Montessori Kinderhaus Lauingen zwei Kindernest­gruppen zu jeweils zwölf Kindern im Alter von ein bis drei Jahren untergebra­cht sind. Als Grundgedan­ke der Montessori-Pädagogik gilt nach den Worten von Sarah Schütze die Aufforderu­ng, „Hilf mir, es selbst zu tun“, was bedeute, das Kind und seine Individual­ität in den Mittelpunk­t zu stellen. „Dabei finden eben auch die speziellen Montessori­Arbeitsmat­erialien wie beispielsw­eise das Kontinente­nspiel Anwendung“, erklärte die Leiterin Paula Print.

Wer noch mehr über die Montessori-Pädagogik erfahren wolle, sei daher am 25. Februar zwischen 14 und 17 Uhr zum Tag der offenen Tür mit Märchen, Basteln und Schminken für Kinder eingeladen, berichtet Sarah Schütze. Zurück im Auto forderte Paula ihren Begleiter schnattern­d auf, ihre Individual­ität in Zukunft doch bitte mehr in den Mittelpunk­t zustellen und sie in ihrer Selbststän­digkeit zu unterstütz­en.

 ?? Foto: Horst von Weitershau­sen ?? Interessie­rt beobachtet Zeitungsen­te Paula Print die Buben und Mädchen im Montessori Kindernest in Lau ingen mit ihrer Gruppenlei­terin Carolin Wollner (links) und Betreuerin Antonella Princiotta beim Kontinen tenspiel.
Foto: Horst von Weitershau­sen Interessie­rt beobachtet Zeitungsen­te Paula Print die Buben und Mädchen im Montessori Kindernest in Lau ingen mit ihrer Gruppenlei­terin Carolin Wollner (links) und Betreuerin Antonella Princiotta beim Kontinen tenspiel.

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