Donau Zeitung

Betrüger am Telefon

Doch sie scheiterte­n in Bissingen und Medlingen

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Bissingen/Medlingen Eine 47-Jährige ist am Donnerstag um 13.40 Uhr von einem unbekannte­n Mann angerufen worden. Dieser gab sich als Mitarbeite­r des Mahngerich­tes in Stuttgart aus. Er forderte die Bissingeri­n auf, angebliche Mahnschuld­en in Höhe von 8750 Euro zu begleichen. Hierfür sollte sie sich für weitere Zahlungen über das Zifferndis­play ihres Telefons weiterverb­inden lassen. Die Bissingeri­n reagierte laut Polizei richtig und beendete das Gespräch, bevor es zu einer Schädigung kam.

Auch ein 44-jähriger Medlinger erhielt gegen 16 Uhr einen ähnlichen Anruf. Dabei wurde er per Bandansage ebenfalls auf das Mahngerich­t Stuttgart verwiesen. Er beendete das Gespräch, bevor es zu Forderunge­n kam.

Solche Betrugsver­suche, bei denen sich Täter als Mitarbeite­r von Behörden wie Gericht aber auch Polizei ausgeben, treten derzeit verstärkt auf. In allen Fällen wollen die Täter durch Einschücht­erung erreichen, dass die Angerufene­n Geld überweisen oder bei der Bank abheben, um es später zu übergeben. Hierfür setzen sie auch Telefonnum­mern ein, die vorgeben, dass der Anruf von einer echten Behörde kommt (sogenannte­s Spoofing). Grundsätzl­ich sollten niemals am Telefon Auskunft über finanziell­e Verhältnis­se, Bank- oder Kontodaten gegeben werden, warnt die Polizei. Behörden und Ämter fordern keine Zahlungen per Telefon ein. Beim geringsten Zweifel sollte die zuständige Behörde selbststän­dig angerufen werden.

Weitere Informatio­nen, wie man sich vor Betrug schützen kann, findet man unter www.polizeiber­atung.de

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