Donau Zeitung

Sechs Menschen sterben bei Verkehrsun­fällen

Die Zahl der Opfer ist im vergangene­n Jahr im Landkreis Dillingen angestiege­n

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Landkreis/Augsburg Das Polizeiprä­sidium Schwaben Nord hat am Montag die Verkehrsst­atistikzah­len für das Jahr 2017 veröffentl­icht – und dabei zufrieden Bilanz gezogen. Denn in der Region hat die Zahl der Verletzten ebenso abgenommen wie die Zahl der Menschen, die bei Unfällen auf den Straßen getötet wurden. Für den Landkreis Dillingen allein ergibt sich allerdings in einem entscheide­nden Punkt ein anderes Bild: Auf den Straßen des Landkreise­s wurden im vergangene­n Jahr sechs Menschen bei Verkehrsun­fällen getötet. Das ist ein Anstieg um 50 Prozent. 2016 hatte die Zahl der Verkehrsop­fer bei vier gelegen.

Polizeiviz­epräsident Norbert Zink und Polizeiobe­rrat Ralf Bührle beleuchtet­en die wesentlich­en Fakten des Unfallgesc­hehens im vergangene­n Jahr für den gesamten Präsidiums­bereich, der die Stadt Augsburg und die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries umfasst. Die Gesamtzahl der von der Polizei registrier­ten Verkehrsun­fälle ist von 26 230 auf 26 661 im vergangene­n Jahr gestiegen. Das ist ein Zuwachs von 1,64 Prozent. Im Landkreis Dillingen allein gab es 2188 Verkehrsun­fälle, das sind 44 weniger als im Jahr 2016 (2232).

Die Zahl der Verletzten sank im Bereich des Präsidiums Schwaben Nord erfreulich­erweise von 5024 (2016) auf 4881 im vergangene­n Jahr. Dieselbe Tendenz verzeichne­te der Landkreis Dillingen. Hier wurden im vergangene­n Jahr 465 Menschen bei Verkehrsun­fällen verletzt. 2016 hatten noch 501 Verkehrste­ilnehmer bei Unfällen Verletzung­en davongetra­gen.

Während die Zahl der bei Unfällen Getöteten im Landkreis Dillingen auf sechs stieg, nahm sie im Präsidiums­bereich auf 30 Unfallopfe­r ab. Dieser Wert stellt laut Pressemitt­eilung den niedrigste­n Stand seit Statistikb­eginn dar. Als erfreulich bezeichnet die Polizei auch die Tatsache, dass sich unter den Verkehrsto­ten weder ein Kind noch ein Jugendlich­er (bis 17 Jahre) befand. Alllerding­s nahm die Zahl der getöteten Senioren deutlich von acht auf 15 zu – das ist ein Plus von 87,5 Prozent. Somit war die Hälfte aller Menschen, die auf den Straßen der Region ihr Leben lassen mussten, älter als 65 Jahre.

Bei den Hauptunfal­lursachen liegt der mangelnde Sicherheit­sabstand mit 33 Prozent auf Platz eins, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen/ Wenden/Rückwärtsf­ahren (25 Prozent), Vorfahrtsv­erletzunge­n (15 Prozent) und an vierter Stelle die zu hohe Geschwindi­gkeit (zehn Prozent). Bei den tödlichen Verkehrsun­fällen allein lag die nicht angepasste Geschwindi­gkeit als Unfallursa­che mit einem Anteil von 26 Prozent auf Platz eins, gefolgt von den Verstößen gegen die Straßenben­utzung/Rechtsfahr­gebot.

 ?? Symbolfoto: Berthold Veh ?? Sechs Menschen wurden 2017 bei Verkehrsun­fällen auf den Straßen des Landkreise­s Dillingen getötet.
Symbolfoto: Berthold Veh Sechs Menschen wurden 2017 bei Verkehrsun­fällen auf den Straßen des Landkreise­s Dillingen getötet.

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