Die Zukunft als Christ mitgestalten
Heute von Marie Zengerle, Gemeindeassistentin der PG Wertingen
Leserinnen und Leser,
„ich möchte die Zukunft in der Pfarrei mitgestalten, weil ich Christ bin!“Toll wenn sie das von sich sagen können. Zukunft gestalten hört sich oft eher nach etwas Weltbewegenden und Großen an. Paulus beschreibt in seinen Briefen, dass sich jeder mit den Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen soll, die er beherrscht oder auch hat, sei es als Beter in Gottesdiensten, als Lektor, als Ministrant, als Sänger im Chor oder als Mitglied in einem Pfarrgemeinderat. Alles ist laut ihm gleich viel wert – wichtig ist nur der Zusammenhalt untereinander.
Diese Worte hat er an seine Gemeinde in Korinth gerichtet. Die Gemeinde war eine der ersten des Christentums. Sie verstand sich als eine Randgruppe, die sich aus dem Judentum herausgelöst hatte. Sie war eine Gruppe, die aus dem Glauben heraus Zukunft gestaltet hat.
Es gab damals noch keine festen Strukturen und Regeln. Aber durch ihren Glauben, ihre Ideen, den Glauben ins Gespräch zu bringen, ihren Mut Neues zu wagen und Leute mit dem was sie glauben mitzureißen, haben die kleinen Gemeinden damals so viele Menschen überzeugt. Aus ihrer Überzeugung heraus Christ zu sein, haben sie eine lebendige Zukunft gestaltet. Mit ihes rem Einsatz für den Glauben wurde aus einer Randgruppe eine Weltreligion. Ich bin mir sicher, dass wir von den frühen Gemeinden vieles darüber lernen können, wie wir die Zukunft als Christ gestalten können. Eine Randgruppe sind oder werden wir ja heute auch.
Im Gegensatz zu den Christen damals haben wir eine 2000 Jahre alte Geschichte nachzuweisen, sowie viele Strukturen, Regeln und Traditionen. Die Menschen konnten damals nicht zurückschauen auf das „wie sie es schon immer gemacht haben“, sondern sie sind aus ihrem festen Glauben heraus „neue Wege gegangen“, sind dadurch bestimmt das ein oder andere mal auf die Nase gefallen, haben sich aber davon nicht abschrecken lassen etwas NeuLiebe zu wagen. Können wir das nicht auch? So „Zukunft gestalten, weil wir Christen sind“. Unter diesem Schlagwort findet am 25. Februar in ganz Bayern die Wahl zum nächsten Pfarrgemeinderat statt.
In den einzelnen Pfarreien haben sich viele Menschen in den letzten Wochen aufstellen lassen, weil sie Christ sind - weil sie die Zukunft der Kirche mitgestalten und sich für ihren Glauben einsetzen möchten. Machen Sie doch mit! Setzen Sie durch die Beteiligung an der Wahl ein Zeichen. Schon mit ihrer Wahlentscheidung gestalten Sie die Zukunft ihrer Gemeinde!
Ihre