Heimspiel in Österreich
Dem BVB wird Salzburg zugelost. Auch Leipzig hat Glück mit seinem Gegner
Bergamo Erst zitterten sich RB Leipzig und Borussia Dortmund gemeinsam ins Achtelfinale, dann freuten sich die beiden Bundesligisten über lösbare Aufgaben in der nächsten Runde. Das verbliebene deutsche Duo in der Europa League hat auf einmal das Viertelfinale fest im Visier. Dortmund geht nach dem glücklichen 1:1 (0:1) im Rückspiel bei Atalanta Bergamo als klarer Favorit in die Duelle mit RB Salzburg. Und auch Leipzig darf sich gegen FC Zenit St. Petersburg Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Auch wenn dafür eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum 0:2 (0:1) gegen den SSC Neapel nötig ist, das wegen des 3:1 im Hinspiel dennoch für den Einzug ins Achtelfinale reichte.
Bei Dortmunds Trainer Peter Stöger stand das Handy nach dem Los RB Salzburg nicht mehr still. Innerhalb nur weniger Minuten nahm der österreichische Coach in diversen Kurznachrichten und Anrufen über 20 Glückwünsche zum Gegner aus seiner Heimat entgegen – zumeist von Landsleuten. Der Schlafmangel bei Stöger war mit einem Mal vergessen. Denn die Rückreise vom Spiel in Bergamo hatte sich ähnlich schwierig gestaltet wie zuvor das Spiel. Bis kurz vor drei Uhr in der Früh musste der diverse Male enteiste Mannschaftsflieger im dichten Schneetreiben warten, ehe er vom kleinen Flughafen in Parma abheben durfte. Immerhin tröstete das schmeichelhafte Weiterkommen über die Strapazen hinweg, auch wenn Stöger dabei nicht wie ein glücklicher Sieger wirkte. „Das war kein richtiger Männerfußball. Wir haben nach diesem Spiel viel zu besprechen“, sagte der 51-Jährige selbstkritisch.
Zufrieden sein mit der Auslosung konnten sie auch in Leipzig, blieb dem Team von Trainer Ralph Hasenhüttl ein Hochkaräter wie der FC Arsenal oder der AC Mailand doch erspart. „Dass es keinen einfachen Gegner gibt, ist jedem klar. Es ist ein Gegner, der Qualität hat. Es ist eine gute Herausforderung für uns“, sagte Hasenhüttl. Auch der Leipziger Trainer machte aber klar, dass eine Leistung wie im Rückspiel gegen Neapel gegen St. Petersburg nicht reichen werde. „Man muss sicher anders agieren, als wir es gestern getan haben. Mit einem 0:2 nach St. Petersburg zu fahren, dann kann man nicht davon ausgehen, dass man dort 3:1 gewinnt“, sagte Hasenhüttl vor den Duellen mit dem aktuellen Zweiten der russischen Liga am 8. und 15. März.