Klassenerhalt zum Abschied
Die Trennung am Saisonende möchte Trainer Florian Lorenz seinem Fußball-Kreisligisten SG Unterringingen/Amerdingen versüßen
Der Trainer sieht nach dem bisherigen Abschneiden berechtigte Chancen auf ein gutes Ende in der Fußball-Kreisliga Nord. „Wir haben als Aufsteiger eine Zeit lang gebraucht aber mittlerweile wissen wir, wie die Liga funktioniert“, macht Spielertrainer Florian Lorenz von der SG Unterringingen/ Amerdingen seiner Mannschaft Mut für die restlichen zwölf Partien.
● Soll & Haben
Im Neuland Kreisliga hat die SG Unterringingen/Amerdingen in 14 Pflichtspielen 15 Pluszähler ergattert und nimmt Rang elf in der Tabelle ein. Diese Platzierung wäre Spielertrainer Florian Lorenz in der Endabrechnung genehm. Will heißen, der Klassenerhalt wäre in „trockenen Tüchern“. „Die Mannschaft weiß jetzt, wie die Kreisliga funktioniert“, bestätigt Lorenz und vertraut seiner Truppe für den Rest der Saison. Etwas weniger Punkteteilungen und dafür ein paar Siege mehr sind sein insgeheim gehegter Wunsch.
● Hin & Weg
Man hat sich bei der Spielgemeinschaft nicht mit Vehemenz darum gekümmert, in der Winterpause Verstärkungen an Land zu ziehen. „Der Kader ist bei uns der gleiche geblieben“, bemerkt Florian Lorenz und zeigt sich mit dieser Erkenntnis durchaus zufrieden. Die Vorbereitung auf die Restsaison läuft seit 26. Januar. „Ich versuche die meisten Trainingseinheiten im Freien durchzuziehen, auch wenn es manchmal nicht einfach war“, gesteht der Übungsleiter. ● Team & Chef
Auch in der sportlichen Verantwortung ist alles beim Alten geblieben, wie Florian Lorenz versichert. Mit Axel Spielberger (2. Mannschaft) und Torwarttrainer Thomas Nübel stehen ihm weiter zwei vertraute Partner zur Seite. Als unmittelbarer Ansprechpartner bei den Spielen zählt für den Coach sein Kapitän Manuel Oßwald. Diese Zusammenarbeit endet allerdings am Saisonende, weil Lorenz nach vier Jahren seinen Abschied nehmen wird. Die neue Herausforderung für den 39-Jährigen, der in Oberthürheim wohnt, heißt dann ab 1. Juli VfB Oberndorf.
● Glücks & Sorgenkinder
„Wir können komplett in die Rückrunde gehen“versichert Lorenz. Einen Einzelnen aus der Mannschaft herauszupicken, das mag er gar nicht. „Wichtig für uns ist, dass wir als Einheit funktionieren.“Ein bisschen Kopfzerbrechen bereitete ihm in der Vorrunde mit Fabian Schmidt einer seiner Leistungsträger. Der Mann auf der Sechserposition war durch Verletzungen nur sporadisch im Einsatz. „Er ist wieder auf einem guten Weg“, freut sich der Spielertrainer.
● Test & Taktik
Zwei Testpartien (Nördlingen II und Pfäfflingen) fielen den widrigen Umständen zum Opfer. Die bisweilen einzige Partie gegen Härtsfeld auf dem Kunstrasenplatz in Dorfmerkingen gewann die Spielgemeinschaft mit 2:1. Florian Lorenz sieht dies nicht so dramatisch, weil sein unverändertes Team gewisse Mechanismen verinnerlicht hat.
● Start & Ziel
Das Unternehmen Klassenerhalt geht für den Aufsteiger bereits am kommenden Sonntag, 11. März, in Deiningen weiter. Acht Tage später ist der Vorletzte Alerheim zu Gast. Zwei Spiele, die für Unterringingen/ Amerdingen schon wegweisend sein können. Das weiß auch der ehrgeizige Spielertrainer Florian Lorenz. Noch ist das Feld im hinteren Drittel der Tabelle eng beieinander und dazu zählen eben auch Deiningen und Alerheim. Vier Pluspunkte aus den beiden Partien würden da Lorenz schon schmecken: „Ich möchte mich am Ende der Saison mit dem Klassenerhalt verabschieden.“
● Prognose Zu den potenziellen Abstiegskandidaten vor der Saison zählte bei Insidern der Kreisliga Nord die SG Unterringingen/Amerdingen. Doch siehe da, der Aufsteiger lebt. Wenn die Truppe von Florian Lorenz in der Liga bereits ihr Lehrgeld bezahlt hat, dann wird sie am Ende wohl den „Kopf aus der Schlinge“ziehen können.