Donau Zeitung

Immerhin keine neuen Schulden

Das sagen die Parteien zum Haushalt 2018

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Lauingen Der Vorsitzend­e der SPDFraktio­n, Dietmar Bulling, spricht von einem „finanziell schwierige­n Haushaltsj­ahr“. Da sind die Millione, die bei der Gewerbeste­uer fehlen. Bitter sei zudem, wie viel Geld Lauingen an den Landkreis überweisen muss. „30 Prozent des Gesamthaus­haltes drücken wir an den Kreis ab“, fasst Bulling zusammen. „Der Landkreis reduziert seine Schulden auf Kosten der Kommunen.“Die drei Dauer-Probleme der Stadt Lauingen seien, dass durch den Schuldenbe­rg jedes Jahr etwa 1,7 Millionen Euro Schuldendi­enst anfallen, dass wegen der vielen historisch­en Bauten in Stadtbesit­z viel Geld für Sanierunge­n verwendet werden müsste und dass die vier Kirchenbet­eiligungen eine Menge Geld kosteten. „Diese Punkte haben andere Kommunen nicht“, sagt er. Dennoch schaffe es Lauingen auch 2018, einige wichtige Zukunftsin­vestitione­n zu tätigen.

CSU-Fraktionsv­orsitzende­r Mar kus Hoffmann sagt: „Gut, dass wir keine Netto-Neuverschu­ldung haben.“Aber: „Leider müssen auch wünschensw­ert und notwendige Projekte hinten angestellt werden“Er stellt heraus, dass dennoch wichtige Projekte umgesetzt werden. Etwa der neue Feuerwehr-Einsatzwag­en, „nachdem der TÜV das Ende des bestehende­n beschlosse­n hat“. Und: „Es bleibt die Hoffnung, dass der Verlauf des Haushaltja­hres besser wird, als wir es jetzt erwarten.“Zu hoffen sei auch, dass sich die Stadt nicht wie 2017 zu viel vorgenomme­n hat. Hoffmann monierte den Haushaltsr­est von 1,7 Millionen.

Claudia Stocker, FDP-Fraktionsv­orsitzende, schließt sich dem an. Sie sieht aber auch „von der großen Politik gesteuerte Probleme“, die dazu führen, dass eine Kommune wie Lauingen nun nur wenig investiere­n kann. Die Kommunen erreichten die „Grenze des Machbaren“. Die richtige Reaktion auf diesen Haushalt sei aber: „Ärmel hochkrempe­ln und los geht’s“. Eine Idee hat Stocker da auch, wenn es um die Sanierung historisch­er Gebäude geht. Man müsse eben „nach besonderen Förderunge­n für besondere Gebäude suchen“.

Kurz und bündig war der Kommentar von Bernhard Zenetti von den Freien Wählern. Er schloss sich seinen Vorredner an und erklärte: „Wir werden zustimmen.“

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