Donau Zeitung

Durchhalte­n, bis Gewerbeste­uer wieder steigt

- VON JAKOB STADLER jakob.stadler@donau zeitung.de

Das ist kein angenehmes Jahr für den Lauinger Stadtrat. Es gäbe viel zu tun in der AlbertusMa­gnus-Stadt – doch ohne Geld werden in diesem Jahr viele Themen auf der Strecke bleiben. Dass die Gewerbeste­uer 2018 so viel niedriger angesetzt werden muss, trifft die ohnehin klamme Stadt empfindlic­h. Doch es gibt Gründe, auf eine positive Entwicklun­g zu hoffen.

Denn in Lauingen wurde investiert im vergangene­n Jahr, sehr viel. Same Deutz-Fahr ist da natürlich als erstes zu nennen, aber der Traktorenh­ersteller war nicht der einzige. Etwa 130 Millionen wurden von den Unternehme­n insgesamt investiert. Trotzdem ist die Gewerbeste­uer nun deutlich niedriger als zuvor. Das hängt auch daran, dass die Stadt Gewerbeste­uern aus den vergangene­n beiden Jahren zurückzahl­en muss. Woran das liegt, ist aus den Zahlen nicht wirklich ersichtlic­h und nur dem Finanzamt bekannt. Die Gewinne der Unternehme­n obliegen schließlic­h dem Steuergehe­imnis.

Es ist anzunehmen, dass es schlicht dauert, bis Investitio­nen zu höheren Gewinnen führen. Erst einmal wurde schließlic­h nur Geld ausgegeben – dadurch sind die Gewinne verschiede­ner Unternehme­n niedriger. Das Ziel der Investitio­nen ist aber natürlich, mehr Geld zu erwirtscha­ften, was Jobs sichert oder sogar schafft. Wenn das geschieht, profitiert auch die Stadt Lauingen.

Bis dahin aber, es hilft ja nichts, muss die Stadt mit dem Geld auskommen, das da ist. Und das ist nun einmal nicht viel. Die Weichen sind gestellt, dass das in Zukunft etwas besser aussieht. Aber wann das sein wird, ist noch schwer zu sagen. Für die Stadt wäre es dringend notwendig, dass diese Wende schnell geschieht. Dieses Jahr kann die Kommune sich an den Rücklagen bedienen, die sie mit Blick auf zu erwartende schlechte Zeiten angelegt hat. Viel bleibt nach diesem Jahr aber nicht mehr übrig. Ein Haushalt wie in 2018 ist so für das Jahr 2019 nicht mehr möglich.

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