Ausschließlich negativ über Harry G berichtet
Zum Artikel „Für Frohnaturen und Schenkelklopfer“vom 19. März:
Ein Journalist hat nach allgemeinem Verständnis die Aufgabe, objektiv und sachlich zu berichten. Was der Bericht „Für Frohnaturen und Schenkelklopfer“mit sachlichem Journalismus zu tun hat, ist mir allerdings schleierhaft. Dass dem Berichterstatter der Auftritt des Künstlers Harry G nicht gefallen hat, ist als Privatmann sein gutes Recht. Dass er aber aufgrund seiner persönlichen Meinung ausschließlich negativ über den Künstler berichtet, hat mit qualitativ hochwertigem Journalismus nichts zu tun. Das fängt schon mit der Behauptung an, dass das Publikum aus meist jungen Zuschauern bestand. Dies entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit. Bei persönlichem Missfallen ist es natürlich einfach, das Publikum durch die Blume als jung und dumm zu bezeichnen.
Hätte der Autor den Bericht Ihrer Zeitung „ Harry G, Höchstädt und der neue Bürgermeister“gelesen oder sich vorab über den Künstler informiert, wäre auch ihm die Art, wie der Künstler Markus Stoll sein Bühnenprogramm gestaltet, nicht so negativ aufgestoßen. Man sollte, wie es Harry G wohl ausdrücken würde, nicht alles „bierernst“nehmen. Schade, dass der Bericht den Künstler und die Zuschauer als naiv und einfältig darstellt, obwohl gerade die Zuschauer, die bunt gemischt und aus allen Altersgruppen vertreten waren, diesen Abend anders darstellen würden.
Fabian Peter, Holzheim