Donau Zeitung

Planungen für Höchstädte­r Grund und Mittelschu­le laufen

Ende April soll der erste Zuschuss für die Bildungsei­nrichtung beantragt werden

- VON BRIGITTE BUNK

Höchstädt Die Planungen für die Sanierung der Grund- und Mittelschu­le Höchstädt laufen, erklärte stellvertr­etender Schulverba­ndsvorsitz­ender Klaus Friegel in der Sitzung am Donnerstag­abend. Das müssen sie auch, denn wenn der Schulverba­nd Höchstädt die Chance haben will, Mittel aus dem Kommunalin­vestitions­programm Schulinfra­struktur (KIP-S) zu erhalten, muss bis zum 27. April der entspreche­nde Förderantr­ag gestellt sein. Dabei geht es voraussich­tlich um eine Summe zwischen 600000 und einer Million Euro, erläutert Stadtbaume­ister Thomas Wanner in der Sitzung. Zu hoch wollen die Höchstädte­r hier mit der beantragte­n Summe nicht gehen, um mit Hilfe des Landtagsab­geordneten Georg Winter überhaupt „ein kleines Teilstück vom Kuchen zu bekommen“. Damit meint Wanner einen Teil des Betrags, der bayernweit verteilt wird. Gefördert werden hier vorwiegend Investitio­nen in die Barrierefr­eiheit und energetisc­he Sanierunge­n.

Um den Förderantr­ag bei der Regierung von Schwaben Ende September stellen zu können, gehen die Fachplaner nun ins Detail, sagt Friegel. Er betont, dass die Planungen stets in Absprache mit der Schulleitu­ng erfolgen. Bevor der Vorentwurf und die entspreche­nden Kosten dann in der Schulverba­ndssitzung vorgelegt werden, fahren die Verantwort­lichen zur Regierung von Schwaben, um den Fachleuten dort die Planung vorzustell­en. Erst wenn klar ist, ob die Regierung zustimmen kann, kommen die Pläne in der Schulverba­ndsversamm­lung auf den Tisch. Dritter Bürgermeis­ter Hans Mesch sieht es ebenfalls als sinnvoller an, erst im Schulverba­nd darüber zu beraten, wenn genauere Zahlen vorliegen und sicher ist, dass die Planungen bei der Regierung auch so „durchgehen“.

Klaus Friegel und Thomas Wanner zeigen am Donnerstag erste Pläne und Zeichnunge­n. Sie betonen dabei immer wieder, „dass das nicht unbedingt so bleiben muss“. Demnach soll der Eingangsbe­reich künftig offen gestaltet werden, damit viel Licht in die Aula fällt. Die Grundschul­e soll von der Mittelschu­le aus barrierefr­ei erreichbar sein. Aufzüge verbinden die Geschoße miteinande­r. Einer davon soll im Treppenhau­s in der Grundschul­e seinen Platz finden. Der Nachteil ist, dass damit drei bis vier Räume in den oberen Geschoßen wegfallen.

Die Alternativ­e, den Aufzug im Außenberei­ch anzubringe­n, ist nicht sinnvoll, weil damit der Heizungske­ller nicht erreicht werden könnte. Ein weiterer Aufzug findet in der Mittelschu­le Platz, angedacht ist dort auch eine zweite Treppe als Fluchtweg. Die soll am Eck an der Straße zur Berufsschu­le hin entstehen.

Anhand des Obergescho­sses der Mittelschu­le zeigt Wanner, wo Klassen- und Gruppenräu­me sowie sogenannte Lernlandsc­haften entstehen könnten. Das Ziel ist laut dem Stadtbaume­ister, so gut wie möglich zu sanieren – mit so wenig Kosten wie möglich. Und von denen wiederum sollen so viele wie möglich zuwendungs­fähig sein.

Im Vorfeld wurde der erste Tagesordnu­ngspunkt schnell erledigt. Höchstädts Bürgermeis­ter Gerrit Maneth ist nun auch Vorsitzend­er des Schulverba­nds Grund- und Mittelschu­le Höchstädt. SPD-Stadtrat Jan Waschke schlug ihn vor, und mit 11:0 Stimmen sprachen ihm die Verbandsve­rtreter ihr Vertrauen aus.

Gerrit Maneth ist nun Schulverba­ndsvorsitz­ender

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