Anwohner beklagen dreckige Straßen in Zöschingen
Landwirtschaftliche Fahrzeuge beschmutzen die Wege, heißt es. Auch Hundetüten sind Thema
Zöschingen Friedhof und Natursee fertig, die Sanierung der DLG 6 vor der Brust: Bürgermeister Tobias Steinwinter konnte bei der Bürgerversammlung über einige Projekte in Zöschingen berichten. Am Donnerstagabend waren rund 50 Interessierte in die Gemeindehalle gekommen. Sie erfuhren unter anderem, dass die Friedhofsneugestaltung so gut wie abgeschlossen ist. Unter anderem wurden neue Wege angelegt, neue Urnengräber geschaffen und ein neues Seitentor in- Am 27. Mai soll der Friedhof mit einem Gottesdienst eingeweiht werden. Auch der Natursee ist fertig. Unweit davon wurde zusammen mit dem Nabu Zöschingen ein Strommast in ein Storchennest umfunktioniert. „Jetzt fehlt nur noch ein Storch“, sagte Steinwinter.
Nach Ostern kommt auf die Gemeinde ein Großprojekt zu: die Sanierung der DLG 6. Während der Arbeiten wird der Verkehr über den Rad- und Wirtschaftsweg und, im Falle der Arbeiten am Kreisverkehr, über eine temporäre Ausweichspur umgeleitet. Außerdem stellte Stein- winter die Pläne für ein interkommunales Kernwegenetz vor, das bessere Bedingungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge bieten soll.
Ein Bereich, der Helmut Weber beschäftigte. Er kritisierte, dass seit Jahren so manche Straße verdreckt ist. „Darüber regen sich viele in Zöschingen auf“, sagte er. Schuld seien landwirtschaftliche Maschinen. Weber schlug vor, dass sich die Verursacher Kehrmaschinen anschaffen sollten. Sollte dies nicht fruchten, müsse die Gemeinde Maßnahmen ergreifen, etwa die Kosten für die Reinigung umlegen. Steinwinter bestalliert. tonte, dass es Aufgabe der Verursacher ist, den Dreck zu beseitigen. Er hoffe, dass sich der Zustand verbessere. Immerhin sei Zöschingen eine Gemeinde, die landwirtschaftlich geprägt sei. „Hier müssen wir ein gutes Miteinander finden.“
Auch Karin Nadler sprach die in ihren Augen fehlende Sauberkeit an, etwa in der Forststraße. „Da muss man etwas machen“, forderte sie. Ärgerlich sei außerdem, dass nicht selten Hundetüten neben dem Weg liegen würden. „Es gibt immer schwarze Schafe“, sagte Steinwinter. Es liege an den Hundehaltern, die Tüten wieder mitzunehmen. „Hier kann ich nur appellieren.“
Steinwinter verabschiedete im Rahmen der Versammlung Karl und Herta Baur, die über Jahrzehnte Amtsboten der Gemeinde waren. „Vielen Dank für 36 Jahre Zuverlässigkeit“, lobte Steinwinter.