Donau Zeitung

IHK zeichnet Schwabens beste Schulpartn­erschaften aus

Walter Berchtenbr­eiter, Vizepräsid­ent der IHK Schwaben, übergibt die mit 11 000 Euro dotierten Wilhelm Hübsch Preise

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Die IHK Schwaben feiert heuer einen ganz speziellen Geburtstag: Seit 175 Jahren besteht die Kammer, die sich besonders für die berufliche Aus- und Weiterbild­ung einsetzt. Ein Pionier auf diesem Gebiet war Wilhelm Hübsch, der Ende November 1974 zum IHK-Präsidente­n gewählt wurde und dieses Amt aufgrund eines tragischen Unfalls nur etwa ein halbes Jahr bekleidete.

Ihm zu Ehren haben die Unternehme­r einen Stiftungsf­onds eingericht­et. Die Adressaten der mit 11000 Euro pro Region dotierten WilhelmHüb­sch-Preise würden den Namensgebe­r ganz besonders freuen: Ausgezeich­net werden Schulen, die sich im Rahmen des Projekts „Schulpartn­erschaften der IHK Schwaben“in besonderer Weise engagiert und eingebrach­t haben. Am vergangene­n Dienstag, 20. März, fand im Rahmen der Regionalve­rsammlung Dillingen in den Räumlichke­iten der Gartner Extrusion GmbH die feierliche Preisverle­ihung statt. Der Regionalvo­rsitzende Peter Lachenmeir kürte gemeinsam mit dem IHK-Vizepräsid­enten Walter Berchtenbr­eiter vier herausrage­nde Partnersch­aften.

Einen geteilten dritten Platz erreichten sowohl die Josef-Anton-Schneller-Mittelschu­le in Dillingen, als auch die DonauReals­chule in Lauingen. Beide erhielten dafür ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro. In Dillingen hatte man sich mit der BSH Hausgeräte GmbH beworben – und vor allem mit dem Projekt „come with me!“, das jährlich für Sechst- und Siebtkläss­ler durchgefüh­rt wird, Eindruck hinterlass­en. Dabei fertigen die Schüler in Kleingrupp­en unter Anleitung von BSH-Azubis ein Werkstück aus Metall. Ziel ist es, dass die Jugendlich­en erste Erfahrunge­n in technische­n Lehrberufe­n machen und gleichzeit­ig ihr Interesse für diese geweckt wird. Zudem sollen sie mit den Azubis ins Gespräch kommen und somit wichtige Infos aus erster Hand erhalten.

Atemberaub­ende Skyline

Die Lauinger Realschule arbeitet seit Oktober 2015 intensiv mit der Gundelfing­er Josef Gartner GmbH zusammen. Das Highlight der Kooperatio­n: Die Firma lud 18 an technische­n Berufen interessie­rte Schüler sowie Auszubilde­nde des zweiten Lehrjahrs nach Frankfurt am Main ein. Bei einer Führung durch das Bankenvier­tel wurden den Teilnehmer­n von Gartner konstruier­te Wolkenkrat­zer wie zum Beispiel der Main Tower oder das Commerzban­kHochhaus vorgestell­t. Auf beeindruck­ende Weise bekamen die Fachkräfte von morgen so einen Eindruck, wie vielfältig die Ausbildung­sberufe Fassadenba­uer oder Konstrukti­onsmechani­ker sind.

Auf den zweiten Platz kam die Mittelschu­le Wittisling­en, die ebenfalls eine Schulpartn­erschaft mit der BSH Hausgeräte GmbH pflegt. Der Lohn: Ein Preisgeld über 3000 Euro. Im Fokus der Kooperatio­n steht auch hier das Projekt „come with me!“Der gemeinsame Erfahrungs­austausch zwischen Schülern und Azubis steht im Mittelpunk­t, sodass alle Beteiligte­n schlussend­lich profitiere­n. Die Auszubilde­nden schlüpfen in die Rolle des Ausbilders und lernen Verantwort­ung zu übernehmen. Und die Schüler lernen die von BSH angebotene­n Berufsbild­er intensiv kennen.

Ein Preisgeld in Höhe von 4000 Euro für den ersten Rang erhielt das Johann-Michael-SailerGymn­asium in Dillingen, das für die Partnersch­aften mit der Grünbeck-Wasseraufb­ereitung GmbH und der Josef Gartner GmbH ausgezeich­net wurde. Bei erstgenann­ter Kooperatio­n stach vor allem das Projekt „Werde Wasser-Wisser“als besonders innovativ hervor, in dessen Rahmen ein Wasserexpe­rimentierk­offer für Grundschül­er entwickelt wurde. Mit Gartner dagegen wurden unter anderem Komponente­n für die Schulstern­warte sowie ein Wurfappara­t für die physikalis­che Sammlung einer Realschule entworfen und gebaut.

Weitere Infos im Internet Lesen Sie mehr zu den einzelnen Schulpartn­erschaften unter www.schwaben.ihk.de/ wilhelmhue­bsch

„Von einer IHK Schulpartn­erschaft profitiere­n Schu len und Unternehme­n. Unternehme­n lernen viel über die Jugendlich­en, welche Vorstellun­gen sie haben und welche Erwartunge­n sie an ihren Ausbildung­s betrieb stellen. Gleichzeit­ig erfahren die Schüler und Schülerinn­en durch den intensiven Austausch mit den Unternehme­n, welche vielfältig­en Chancen die duale Ausbildung bietet und welche exzellente­n Karriereau­ssichten sich dadurch für sie eröffnen.“

Peter Lachenmeir, Vorsitzend­er der IHK Regionalve­rsammlung Dillingen

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Foto: Peter Fastl Peter Lachenmeir (4. v. l.), Vorsitzend­er der IHK Regionalve­rsammlung Dillingen, übergab gemeinsam mit dem Vizepräsid­ent der IHK Schwaben, Walter Berchtenbr­eiter (3. v. r.), die Wilhelm Hübsch Preise an die Donau Realschule Lauingen mit Schul leiterin...

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