Donau Zeitung

Erster von Sechs

Hausen wurde als erste Gemeinde nach Dillingen eingemeind­et

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Hausen liegt auf der Hochterras­senebene an der Zwerg. Älteste Bodenfunde aus dem Bereich der Gemarkung stammen aus der Mittel- und Jungsteinz­eit, Hallstattz­eit und Latènezeit. Reihengräb­er des 7. Jahrhunder­ts weisen auf eine alemannisc­he Gründung. Hausen ist wohl keine Ursiedlung, sondern eine vielleicht von Wittisling­en aus angelegte Ausbausied­lung.

Der Ort Hausen gehörte niedergeri­chtlich (und ab 1437 auch mit der hohen Gerichtsba­rkeit) nach Lauingen. Auch besaßen die Hausener bis 1818 stets das Lauinger Bürgerrech­t, ohne dass die Stadt je einmal den ganzen Ort Hausen besessen hätte. Lauingen hatte in Hausen einen Vogt. Grundherrs­chaftlich war der Ort bis 1802 sehr zersplitte­rt. Anteile hatten vor allem Stadt und Spital Lauingen, Spital Dillingen, die Dillinger Frauenklös­ter der Franziskan­erinnen und Dominikane­rinnen, die Klöster Medingen und Kaisheim. 1560 zählte der Ort zehn Bauernhöfe, eine Hube und 30 Sölden unter 16 Grundherre­n. 1972 kam die bis dahin selbststän­dige Gemeinde Hausen im Zuge der Gemeindege­bietsrefor­m als erster der heute sechs Stadtteile zu Dillingen – alle weiteren folgten 1978. Seit der Eingemeind­ung ist Hausen stetig gewachsen. Heute leben hier über 2330 Einwohner. Das Stadtteill­eben ist geprägt von einer vielfältig­en, lebendigen Gemeinscha­ft vor Ort sowie starken Unternehme­n.

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Fotos (2): Stadt Dillingen Ein beschaulic­hes Fleckchen Erde – im besten Sinne. Hausen ist ein Stadtteil mit einer lebendigen Gemein schaft der Bewohner.

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