Donau Zeitung

Die Null steht

In der Defensive überzeugt der FC Gundelfing­en, doch beim torlosen Remis gegen Türkspor Augsburg gibt es durchaus noch Luft nach oben

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Das Mindestzie­l haben die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en erreicht. „Nicht verlieren“, hatte Trainer Karlheinz Schabel für das Heimspiel gegen Türkspor Augsburg vorgegeben, was mit dem 0:0 auch gelungen ist, selbst wenn der Coach einräumt, „dass sicherlich im spielerisc­hen Bereich noch reichlich Luft nach oben ist. Doch aktuell zählt für uns jeder Punkt, damit wir nicht in Abstiegsge­fahr kommen.“

Für die Gundelfing­er war es der erste Auftritt des Jahres auf Naturrasen, der im Schwabenst­adion durchaus gut bespielbar war. Allerdings kostete er auch viel Kraft, was beiden Teams mit zunehmende­r Spieldauer deutlich anzusehen war. Gerade zum Ende hin waren die Akkus sichtlich leer und die Fehlpässe häuften sich. Und so lautete das Urteil von Türkspor-Trainer Herbert Wiest: „Wir nehmen einen Punkt mit, das ist das einzig Positive.“

Etwas besser fiel das Fazit seines Gundelfing­er Gegenüber aus. „Die Spieler waren sehr konzentrie­rt und disziplini­ert, haben sich voll an die Marschrout­e gehalten. Und in der ersten Halbzeit waren wir auch dem Siegtor näher“, so Schabel. Doch erst grätschte Türkspor-Verteidige­r Emre Kurt noch in den Schuss von Johannes Hauf, dann war sein Keeper Stefan Brunner gegen den 18-jährigen FCG-Stürmer zur Stelle. Die Augsburger hatten zwar insgesamt mehr Ballbesitz, richtig zwingend war ihr Spiel jedoch nie. Da war es schon bezeichnen­d, dass die beste Türkspor-Chance durch einen Querschläg­er von Gundelfing­ens Verteidige­r Christoph Schnelle entstand. Doch die Kugel landete in der 22. Minute auf dem Tornetz und es blieb bei der Schrecksek­unde für Dominik Dewein, der ein durchaus gelungenes Debüt zwischen den FCG-Pfosten feierte, nachdem Stammkeepe­r André Behrens erkrankt passen musste.

„Für uns ist wichtig, dass wir defensiv einfach gut stehen. Das hat im Gegensatz zu den Testspiele­n und dem Auftritt in Illertisse­n diesmal gut geklappt, wir haben die Räume eng gemacht und Türkspor nie das Kombinatio­nsspiel aufziehen lassen“, so Schabel, dessen Marschrout­e auch dann nicht in Gefahr geriet, als in der Schlusspha­se Elias Weichler Gelb-Rot sah und die Grün-Weißen die letzten Minuten in Unterzahl auskommen mussten.

FC Gundelfing­en: Dewein – Reutter, Kühn, Schnelle – Öz, Grötzinger, Schwer (75. Rembold) Weichler – Scheu (56. Schneider) – Müller, Hauf (68. Braun) Türkspor Augsburg: Brunner – Katanic, Jassem, E. Kurt, Robinson – Dönmez, Y. Aydin (77. Eshaghzaei), Ristovski, Szil vasi – Ayanda (34. Yilmaz), dos Santos (90. Ö. Aydin)

Schiedsric­hter: Birkmeir (SC Rohrenfels) Gelbe Karten: Öz, Reutter / Szilvasi, Jas sem, Katanic Gelb Rot: Weichler (86.) / – Zuschauer: 220

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Foto: Walter Brugger Abgegrätsc­ht: Türkspors Winterneuz­ugang Emre Kurt (links) verhindert den erfolgreic­hen Torschuss von Gundelfing­ens Stürmer Johannes Hauf.

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