Deponie sorgt für Unmut
Diskussion im Aislinger Gemeinderat
Aislingen Bürgermeister Jürgen Kopriva und der Gemeinderat des Marktes Aislingen mussten sich am Dienstagabend vor allem mit Bauanträgen auseinandersetzen. Zum Auftakt ging es um eine landwirtschaftlich genutzte Lagerhalle. Unter der Auflage, dass die Gemeinde nicht für später anfallende Erschließungskosten aufkommen muss, stimmte der Gemeinderat einmütig dem Bau zu. Der geplante Kaltwintergarten eines Bürgers entsprach zwar nicht der gültigen Bebauungsordnung, Kopriva und seine Gemeinderäte sahen das jedoch nicht kritisch. „Man sieht von außen nicht auf das Grundstück ein, es sollte also niemanden stören“, so Kopriva. Die Gemeinde sei ohnehin kulant bei Anfragen, die nicht exakt der Bebauungsordnung entsprechen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Der künftige Leiter der Geschäftsstelle der VG Holzheim, Rainer Brenner, stellte anschließend den geplanten Solarpark Frauental vor. Er wird von der Stadt Lauingen geplant und von einem Investor errichtet. „Die Belange Aislingens werden durch den Bau voraussichtlich nicht berührt“, führte Brenner an. Daher stimmte der Gemeinderat dem Bau einvernehmlich zu. Der Markt Aislingen wird der Ökumenischen Sozialstation im Landkreis Dillingen eine Spende in Höhe von 400 Euro zukommen lassen.
Für Diskussionen sorgte die Deponiesanierung, die laut Kopriva bis Jahresende abgeschlossen sein soll. Vor allem die Gemeinderäte Johann Hitzler und Andreas Kraus äußerten ihren Unmut. „Ich wünsche mir, mit dem Planer nach Abschluss der Arbeiten noch einmal im Gemeinderat zu sprechen“, sagte Kraus. Für Hitzler seien die derzeit durchgeführten Maßnahmen nicht nachzuvollziehen. Im Gemeinderat wurde vor allem die Anlage von Bepflanzungen kritisiert. Kopriva sagte zu, das Thema im Auge zu behalten.