Wie das Dorf weiter erneuert werden kann
Die Gemeinschaft aus SPD und Unabhängigen Bürgern in Wittislingen hat Vorschläge und Forderungen für die Gestaltung ihrer Kommune
Wittislingen Wie geht es weiter mit der Dorferneuerung? Darüber will die Wittislinger SPD informieren – schließlich sei die bisherige erste Maßnahme an der Oberbechinger Straße zwischen der Egau- und der Bächlesbrücke eine reine Straßenbaumaßnahme gewesen. Mit den Vorstellungen einer Dorferneuerung sei diese Gestaltung nicht leicht in Einklang zu bringen, heißt es in der Mitteilung.
Das Ergebnis einer Dorferneuerung solle heimelig wirken, es sollte sich abheben von einer Durchschnittsgestaltung, es solle ein Ort, ein Platz sein, durch den man gerne geht und auf dem man sich gerne aufhält.
Anlieger in der Zöschlingsweilerund der Ziertheimer Straße erwarten, dass die Staatsstraße bei den zukünftigen Planungen in die Dorferneuerung mit einbezogen wird. Diese Auffassung teilt auch die Gemeinschaft von SPD/Unabhängigen Bürgern. Es seien etliche tausend Fahrzeuge, die durch den Ort fahren, und es gelte, diese Belastungen abzumildern. So müsse ein erster Gestaltungsansatz der Bereich der Ziertheimer Straße sein, ausgehend von der Einmündung der Oberbechinger Straße bis zum Marienplatz.
Aus diesem Grund wurde bereits vor Jahren das Anwesen Ziertheimer Straße 9 erworben. Es war und ist zum Abbruch vorgesehen. Die Staatsstraße könnte dann einen Schwenk machen. Die Gehwege wären von der Straße abzusetzen und mit Bäumen zu gestalten.
Eine weitere Frage, die innerhalb der Gemeinschaft diskutiert wurden, ist, wie es mit dem ehemaligen Bauschuttplatz am Schabringer Weg weitergehen soll. Nach SPD-Ortvorsitzenden Dieter Schleifer ist es fachlich nicht begründbar, 600 000 Euro auszugeben, um die angeblichen Schadstoffe in Teilen des Platzes abzudichten. Das Thema der ehemaligen Bauschuttplätze müsse offener und durchsichtiger behandelt werden. Fachleute weisen laut Schleifer auf folgende Vorgehensweise hin: Die Grundwasserströme werden vor und nach dem Platz gemessen. Und da wies das Grundwasser bisher nie ungute Bestandteile auf. Daher fordert er: „Bitte um Gottes Willen aus der Mücke doch keinen Elefant machen.“
Zwei zusätzliche Anregungen der Gemeinschaft: Im Radweg nach Zöschlingsweiler solle die Lingusterpflanzung ergänzt werden. Sie bilde nämlich einen wertvollen Puffer zwischen Straße und Radweg. Falls die Gemeinde die Pflanzen stellt, würde die Gemeinschaft von SPD/ Unabhängigen Bürgern das Pflanzen übernehmen.
Außerdem sollten am Radweg von Zöschlingsweiler nach Schabringen die zahlreich entnommenen und abgestorbenen Bäume durch neue ersetzt werden. Als stabiler Baum wurde die Winterlinde vorgeschlagen.