Donau Zeitung

Straße zur Sonne

Immer mehr Bayern fahren Oldtimer – bei dem Wetter perfekt

- VON TOBIAS SCHAUMANN

Was macht man(n) am ersten gefühlten Sommer-Wochenende des Jahres? Genau: Autofahren! Zumindest jene, die sich noch ein bisschen Benzin im Blut zu haben trauen – und für die es nichts Schöneres gibt, als unter der Sonne die Straße zu genießen.

Am besten natürlich in einem charakterv­ollen Auto. Zum Beispiel in einem Cabrio. Oder in einem Oldtimer. Einen solchen holen immer mehr Bayern aus der Garage.

Exakt 88324 Autos der Gattung „Historisch“waren zu Jahresbegi­nn im Freistaat zugelassen, 11,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Alt und Jung trennt das begehrte H-Kennzeiche­n. Es weist ein Auto nicht nur als „echten“Oldtimer aus, sondern kann auch Vorteile bei der Kfz-Steuer bringen. Und: Man darf damit dank einer Sonderrege­lung in jede Umweltzone brausen. Ist ja nicht wie bei den bösen Dieseln. H-Kennzeiche­n bekommen Autos, die als „historisch­es Kulturgut“gelten. Mindestens 30 Jahre müssen sie dafür alt sein. In diesem Frühjahr kommt also der 1988er Auto-Jahrgang zum Zug. Er brachte für Autoliebha­ber unvergesse­ne Fahrzeuge wie den VW Corrado oder den Opel Vectra A, der den nicht weniger legendären Ascona beerbte.

Dass damals schon nicht alles ganz öko war, dokumentie­ren Wagen wie der Audi V8, der 250 PS auf den Asphalt brachte - dank Allrad übrigens bei jedem Wetter. Ebenfalls 1988 wurde der „Baby-Benz“erwachsen, und zwar in Gestalt eines 190 E mit 2,5 Litern Brennkamme­rvolumen und sechzehn Ventilen. Sie verstehen nur Bahnhof, fahren lieber Zug? Kein Problem. Trotzdem Sonne tanken!

 ?? Foto: dpa ??
Foto: dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany