Auf eigene Stärken bauen
Heimpartie gegen den SC Oberweikertshofen ist für den FC Gundelfingen noch kein „Schicksalsspiel“. Zwei fallen aus, zwei melden sich zurück
Neun Punktspiele warten auf die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen noch in dieser Saison, insofern will Trainer Karlheinz Schabel das Heimspiel am heutigen Samstag (15 Uhr) gegen den SC Oberweikertshofen auch nicht allzu hoch hängen. „Es ist kein Schicksalsoder Endspiel, sondern eine ganz normale Partie, die wir gewinnen wollen. So wie jede andere auch“, erklärt der 56-Jährige.
Dass sich die Abstiegsgefahr für die Gundelfinger zuletzt erhöht hat, liegt einerseits an der jüngsten Serie von drei Siegen infolge des auf einem Relegationsrang liegenden TSV Aindling, der damit bis auf drei Zähler an die Gärtnerstädter herangerückt ist, andererseits an den eigenen Ergebnissen. „Die lassen sich letztlich ganz einfach analysieren: Wir lassen zwar defensiv wenig zu, trotzdem kassieren wir zu viele Gegentore – und vorne lassen wir unsere Chancen liegen“, weiß Schabel.
Es bringe jetzt allerdings wenig, gleich die große Krise auszurufen und alles infrage zu stellen. „Das werde ich definitiv nicht tun“, erklärt Schabel, „vielmehr setze ich auf unsere eigenen Stärken. Dass wir sportlich in der Liga durchaus konkurrenzfähig sind, das haben wir in der Vergangenheit schon bewiesen. Bringen wir diese zum Tragen, dann ist das der Schlüssel zum Erfolg.“
Was den Trainer allerdings wurmt, ist der zur Verfügung stehende Kader. „Leider muss ich schon wieder umbauen. Tarik Öz, der in den vergangenen Wochen einen Riesenschritt nach vorne gemacht hat und richtig gut drauf war, fällt mit seiner Oberschenkelverletzung aus dem Gilching-Spiel mindestens noch eine Woche aus, Mario Laubmeier hat wieder Schmerzen am Sprunggelenk und wird aussetzen.“Dafür kehren die zuletzt fehlenden Innenverteidiger Tiemo Reutter und Christoph Schnelle zurück und werden voraussichtlich in die Startelf rücken. Und im Tor spricht Schabel dem 18-jährigen Dominik Dewein das Vertrauen aus, obwohl der beim 0:4 in Gilching ein Gegentor aus 80 Metern kassierte. „Jeder darf mal Fehler machen“, betont der Coach.
FC Gundelfingen: Dewein, Behrens; Grötzinger, Reutter, Schnelle, Weichler, Ya sar, Schwer, Kühn, Braun, Müller, Winkler, Hauf, Nickel, Leimer, Werner
Der Gegner: Nachdem der SC Oberwei kertshofen vergangene Saison erst über die Relegation den Klassenerhalt feiern konnte, läuft es in der aktuellen Runde deutlich besser. Nach Startschwierigkeiten unter dem neuen Trainer Sven Kresin (zuletzt TSV Landsberg) hat sich das Team um den Ex Löwen Daniel Jais (11 Saisontore) mehr und mehr aus dem Tabellenkeller gearbei tet. Die Serie von neun Partien ohne Nie derlage endete erst vergangenes Wochen ende, als die Oberbayern etwas unglücklich dem Spitzenreiter TSV Nördlingen mit 1:2 unterlagen. Drei seiner bislang 36 Punkte sammelte der SCO durch den 2:0 Hinspiel sieg gegen den FCG. Insgesamt ist die Bi lanz gegen die Gundelfinger ausgeglichen: Drei Siegen und zwei Remis stehen drei Niederlagen gegenüber.