Klassiker und noch ein Derby
Abstiegskampf pur am Aschberg. Haunsheim will auch Rückspiel gegen U23 des FCG gewinnen
Lokalduelle sind das Salz in der Suppe des Fußball-Spielbetriebs. Nicht anders in der Kreisliga West, wo das Aschberg-Derby zwischen dem SV Holzheim und Nachbar SV Aislingen ein Klassiker ist (Sonntag, 15 Uhr). Damit könnte es zumindest auf dieser Leistungsebene aber bald vorbei sein: Beide Teams kämpfen gegen den Abstieg: Gast Aislingen auf dem Relegationsplatz mit schon sieben Punkten Rückstand auf Elften Haunsheim, der SVH weitere drei Zähler zurück als Vorletzter.
Das Momentum spricht nach dem jüngsten Derbysieg gegen Gundelfingen für Holzheim, das „Matchglück“scheint zurück. Die SVHAbwehr steht trotz Neuformierung relativ sicher. Und im Angriff schaut es mit Timo Czernoch und Peter Haringer auch nicht mehr so schlecht aus. Aislingen kassierte trotz sehr guter Leistung eine ungerechte Niederlage, stellte aber seine Kampfkraft und Spielordnung unter Beweis. Die „Oldies“Stefan Uhl und Stefan Stark sorgen für die nötigen Strukturen, vorne lauert Eisenbarth. Für SVA-Trainer Falko Bal- lin hat das Duell bereits finalen Charakter: „Wir wollen um jeden Preis unsere Position verteidigen und mit einem Sieg den Relegationsplatz sichern.“Bleibt zu hoffen, dass die Partie nicht so ruppig wie in der Vorrunde abläuft.
Hinspiel: 2:0 für Aislingen
Kreisliga West
● Haunsheim – FCG U 23. Auch die Gundelfinger Kreisliga-Truppe könnte ihre Auswärtsfahrt am Sonntag locker mit dem Fahrrad antreten. Beide Lokalrivalen haben in der Tabelle Kontakt zum jeweiligen Relegationsrang: Die Grün-Weißen rangieren einen Punkt hinter Zweitem Altenmünster. Die Platzherren stehen direkt vor Zwölftem Aislingen, dies aber immerhin mit sieben Zählern Vorsprung. In der Hinrunde drehte Haunsheim einen 0:1-Rückstand noch zum Auswärtserfolg.
Hinspiel: Haunsheimer 3:1 Auswärtssieg
● Mindelzell – Schretzheim. Vier Punkte sammelte der BCS zuletzt gegen Burgau (4:1) und Ellzee (2:2) – trotz Personalsorgen: Einige Spieler sind verletzt oder nach Verletzung noch nicht wieder einsatzbereit. Der SV Mindelzell gewann sein Derby am Ostermontag gegen Tabellenführer Thannhausen 5:2, sein Stürmer Michael Oberhoffner erzielte dabei drei Tore. Schretzheims Ziel ist zumindest ein Punkt in Mindelzell.
Hinspiel: 1:0 für den BCS
Kreisliga Nord
● Unterringingen/A. – Altisheim. „Das jüngste Duell gegen Abstiegskonkurrent Alerheim wurde verdient verloren, da die Moral und Einstellung nicht gepasst hat“, urteilt der stellvertretende SG-Abteilungsleiter Jens Schmidt. Jetzt kommen Personalsorgen dazu: „Unser Spielmacher Manuel Oßwald musste verletzungsbedingt raus – Muskelfaserriss im Oberschenkel, vier bis sechs Wochen Pause.“Der zweite Spielmacher Fabian Schmidt ist ebenfalls verletzt (acht bis zehn Wochen). Auf dem Sportplatz in Unterringingen müssen jetzt aber unbedingt Punkte her. Jens Schmidt: „Wir kämpfen bis zum Schluss und werden alles geben, um in der Kreisliga zu bleiben.“
Hinspiel: 2:1 für Altisheim
● Höchstädt – Maihingen. Nach drei Auswärtsspielen in Folge steht für Höchstädt das erste Heimspiel des Jahres an. Die Gäste gehören wie in den Vorjahren zu den stärksten Teams der Liga und besiegten am Osterwochenende Titelanwärter Wertingen. Die seit Jahren eingespielte Mannschaft um den starken Sturmführer Aaron Stimpfle ist allerdings auch vor Leistungsschwankungen nicht gefeit und unterlag am Ostermontag überraschend Reimlingen. Für Höchstädt gilt es, den Abstand auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern. SSV-Coach Markus Zengerle muss auf Stürmer Patrick Wanek (schwere Verletzung im Mertingen-Spiel) bis Saisonende verzichten.
Hinspiel: 2:1 für Maihingen
● Mertingen – Unterthürheim. Gäste-Spielertrainer Christoph Wirth erwartet ein enges Duell. „Kleinigkeiten werden entscheiden.“Am Oster-Doppelspieltag sorgte die Niederlage gegen Höchstädt für Katerstimmung, die beiden Platzverweise und die Schiedsrichterleistung trugen ihren Teil dazu bei. Unterthürheims Kapitän Martin Höchstötter ist gesperrt. Gegen Wemding gestaltete der TSV sein Heimspiel mit 5:1 dann positiv „Die waren an diesem Tag kein wirklicher Gegner, da brauchen wir uns nichts vormachen“, sagt Wirth.
Es fehlen: Rebele, Egger, Wipfler, Heinle, Höchstötter; Hinspiel: 6:0 Auswärtssieg für Mertingen
● Wemding – Wertingen. Schlusslicht gegen Spitzenreiter – die Vorzeichen sind klar. „Wemding wird zwar besser und gefestigter sein als noch im Hinspiel, aber das ändert nichts“, sagt Gäste-Trainer Christian Mayer zur Favoritenrolle seines Teams. Das Osterwochenende war zweigeteilt, in Maihingen bei der 2:3-Niederlage hat Wertingen eine 2:0-Führung verspielt. Mayer: „Wir waren vorne fahrlässig, gegen den Ball nicht aggressiv genug. Gegen Hainsfarth ging der Sieg dann aber in Ordnung.“
Es fehlen: M. Müller, Langenmair; spiel: 9:0 Kantersieg für Wertingen Hin