Donau Zeitung

Alles auf Start

Im Frühling ist mächtig was los. Die Zugvögel kehren zurück, die ersten Pflanzen beginnen zu blühen und an den Bäumen kann man die ersten Blättchen erkennen

- VON STEFANIE PAUL

Anton kennt diesen Witz:

Die Erzieherin im Kindergart­en hält ein Paar Handschuhe hoch und fragt: „Wem gehören die?“Der kleine Paul kommt angelaufen und sagt: „Die sehen aus wie meine, aber es kön nen sie nicht sein. Ich habe mei ne ja verloren.“

» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Die Sonne scheint, die Temperatur­en steigen. Es wird wärmer und überall beginnt es zu sprießen, zu knospen und zu blühen. Der Frühling ist da – und in der Natur tut sich eine Menge.

● Zugvögel Im Herbst hatten sie sich davongemac­ht, um in wärmere Gegenden zu fliegen, etwa ins Land Spanien. Dort haben die Zugvögel den Winter verbracht. Doch nun kehren sie zurück! Viele sind schon gelandet und haben sogar schon mit dem Nestbau begonnen. Wenn du aufmerksam den Himmel beobachtes­t, kannst du sie sehen – und vor allem hören! Aber nicht alle Vögel zwitschern. Störche zum Beispiel erzeugen mit ihrem Schnabel ein lautes, klappernde­s Geräusch.

Die Pflanzen haben so etwas ähnliches wie Augen

● Licht Im Frühjahr sind die Tage länger hell als im Winter. Das nehmen Pflanzen wahr. Denn sie haben so etwas wie Augen. Natürlich sind das keine Augen wie bei Menschen. Pflanzen sehen mithilfe von Molekülen. Das sind winzige Teilchen, die Helligkeit wahrnehmen. Wenn die Tage eine bestimmte Länge haben, erkennen das die Moleküle. Die Pflanze weiß nun: Sie kann mit dem Wachsen oder Blühen starten. Pflanzen verlassen sich also nicht so sehr auf die Temperatur, sondern vor allem auf die Tageslänge. So erkennen sie die Jahreszeit. ● Schnellsta­rter Den Winter haben sie in der Erde verbracht: Krokusse, Tulpen und Narzissen etwa. Im Frühjahr gehören sie zu den Schnellsta­rtern. Dabei nutzen sie einen Trick: Sie haben im vergangene­n Jahr alle Pflanzente­ile absterben lassen, die über der Erde wachsen. Also Blüten, Blätter und Stängel. In der Erde blieb nur die Knolle oder Zwiebel zurück. In der hat die Pflanze ihre ganze Energie gespeicher­t. So kann sie im Frühjahr schnell loslegen und neue Blätter und Blüten bilden.

Krokusse und Narzissen wachsen und blühen, solange die anderen Pflanzen um sie herum noch keine Blätter haben. Das bedeutet: Sie müssen nicht mit anderen Pflanzen um das Sonnenlich­t konkurrier­en. Aber das bleibt nicht lange so, bald schon beginnen die Bäume zu knospen. Deshalb müssen sich die Frühblüher beeilen. Sie müssen schnell wachsen, eine Blüte bekommen und Samen entwickeln. Denn nur aus den Samen können neue Pflanzen entstehen.

● Bäume Hier und da kann man sie schon entdecken: kleine, grüne Knospen und Triebe. Sobald der Boden aufgetaut ist, können die Bäume mit ihren Wurzeln wieder Wasser aufsaugen. Das wird dann hinaufgele­itet, bis zu den Ästen, Zweigen und Knospen. Aber Bäume brauchen nicht nur Wasser zum Leben. Die Wurzeln nehmen auch Nährstoffe aus dem Boden auf, wie etwa Stickstoff und Mineralien. (dpa)

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 ?? Foto: dpa ?? Osterglock­en sind Frühblüher. Gerade kommen sie aus dem Boden. Sie heißen ei gentlich Gelbe Narzissen.
Foto: dpa Osterglock­en sind Frühblüher. Gerade kommen sie aus dem Boden. Sie heißen ei gentlich Gelbe Narzissen.

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